Bei fast jeder zweiten Zählstelle beträgt der Rückgang demnach mehr als zehn Prozent. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 waren etwa bei der Zählstelle A23 Höhe Donauinsel um 1,7 Mio. Pkw mehr unterwegs, gegenüber dem Vor-CoV-Halbjahr 2019 aber um 3,1 Mio. Autos weniger.
„Der hohe Spritpreis wirkt dämpfend, auch Homeoffice wird heute stärker genutzt als vor der Pandemie. Im Ballungsraum Wien wirkt auch die seit März geltende flächendeckende Parkraumbewirtschaftung“, so VCÖ-Experte Michael Schwendinger zu den Gründen für diese Entwicklung.
Anderes Bild bei Lkw-Verkehr
Ein anderes Bild zeigte sich beim Lkw-Verkehr: Hier nahm die Belastung trotz Pandemie weiter zu. Auf drei Viertel der Zählstellen wurden heuer bisher mehr Lkw als noch vor der Pandemie verzeichnet.
Einfluss auf den LKW-Transport habe auch das Konsumverhalten: „Langlebige Produkte statt Wegwerfware sowie regionale und saisonale Produkte tragen dazu bei, viele Transportkilometer zu vermeiden“, so der VCÖ. Trotz zunehmenden Lkw-Verkehrs seien auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen aber insgesamt über sechsmal mehr Pkw als Lkw unterwegs.