Kindergarten CoV-Tests
ORF
ORF
Bildung

Kindergärten: Weniger lange Öffnungszeiten

Ein Ziel von Bund und Ländern ist es eigentlich, die Angebot der Kindergärten auszubauen und mehr Plätze anzubieten, die Eltern einen Vollzeitjob ermöglichen. Zuletzt gab es hier allerdings sogar einen Rückgang des Angebots, zeigen Daten der Statistik Austria.

Expertinnen führen das auf den Personalmangel und Auswirkungen der Pandemie zurück. Durch die Personalknappheit seien Betreuungsstätten gezwungen, die Öffnungszeiten zu reduzieren. Kriterien des Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf (VIF) sind ein Angebot an 47 Wochen pro Jahr montags bis freitags, Öffnungszeiten von mindestens 45 Wochenstunden und an vier Tagen mindestens neuneinhalb Stunden.

Großer Rückgang in Niederösterreich

Während die Betreuungsquoten insgesamt in den vergangen Jahren gestiegen sind, ist der Anteil an Kindern in solchen VIF-konformen Einrichtungen zuletzt allerdings wieder leicht gesunken: Bei den bis Zweijährigen gab es österreichweit einen Rückgang von 64,0 Prozent auf 59,8 – wobei 2021 nur 29,1 Prozent dieser Altersgruppe überhaupt eine Krippe bzw. Kleinkindgruppe besuchten.

Bei den Drei- bis Fünfjährigen (Betreuungsquote: 93,8) sank der Anteil von 51,8 auf 49,3 Prozent. Besonders groß war das Minus etwa in Niederösterreich mit einem Rückgang bei den Jüngsten von 51,1 auf 44,4 und bei den Älteren von 41,5 auf 31,4 Prozent.

In der neuen 15a-Vereinbarung zur Elementarpädagogik vereinbarten Bund und Länder, ein flächendeckendes Angebot an Kindergartenplätzen zu schaffen und auch den Ausbau von mehr Plätzen, die mit einem Vollzeitjob zu vereinbaren sind. Diese Plätze sollen bis 2026/27 um sechs Prozentpunkte ausgebaut werden.