Insgesamt machte die Erntemenge 237.200 Tonnen aus, um 26 Prozent über dem Niveau des Vorjahres, wie aus Daten der Statistik Austria vom Freitag hervorgeht. Den weitaus größten Teil, nämlich 94 Prozent bei Kernobst, machten Äpfel aus – 190.600 Tonnen und damit ein Viertel mehr als im Vorjahr.
Für die guten Erträge sorgten laut Statistik Austria ein guter Blütenansatz und ein nur geringer Einfluss durch Spätfrost. Dennoch sorgte ein Wechsel von Niederschlägen und Trockenheit mancherorts für Einbußen bei der Qualität.

Mehr als ein Viertel der in Österreich geernteten Äpfel kam jedenfalls aus der Steiermark. Auch bei den Birnen war die Produktion mit 11.900 Tonnen höher als 2021 (plus 54 Prozent) und lag deutlich über dem Zehnjahresmittel (plus 45 Prozent).
Marillen litten unter Frost
Bei der Marillenernte zeigten sich Auswirkungen des Spätfrostes. Diese lag mit 4.600 Tonnen zwar fünf Prozent über dem Vorjahresniveau, aber 20 Prozent unter dem Zehnjahresmittel.

Die Zwetschkenernte blieb mit 2.200 Tonnen im Durchschnitt (plus 1,0 Prozent zum Zehnjahresmittel), lag jedoch 28 Prozent über Vorjahresniveau. Rund 2.600 Tonnen Weichseln und Kirschen wurden heuer geerntet, die Produktion stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 65 Prozent und lag um 39 Prozent über dem langjährigen Mittel.
Rekorde bei Erdbeeren, Ribiseln, Heidelbeeren
Rekordernten gab es heuer mit 16.900 Tonnen bei Erdbeeren, das waren 19 Prozent mehr als 2021 und 34 Prozent mehr als die Mengen der vergangenen zehn Jahre. Auch die Erntemenge von Ribiseln war heuer mit 3.400 Tonnen überdurchschnittlich hoch (plus 28 Prozent zu 2021). Heidelbeeren erzielten mit 2.100 Tonnen den höchsten Wert seit 2009 (plus 18 Prozent zu 2021). Weitgehend konstant blieb die Produktion von Himbeeren mit 700 Tonnen.