ÖBB-Zug am Wiener Hauptbahnhof
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Was der Bahnstreik für Reisende bedeutet

Der eintägige Warnstreik bei den Bahnbediensteten am Montag wird vor allem in den Ballungsräumen zu „massiven Verkehrsbelastungen“ führen. Damit rechnet jedenfalls der ÖAMTC. Wer kann, sollte zu Hause bleiben, etwa Homeoffice machen – oder zumindest Fahrgemeinschaften bilden. Nachfolgend Details, wie es in den einzelnen Bundesländern aussieht.

Ab Mitternacht, wenn der Streik in Kraft trifft, werden nur Busse und kommunale Verkehrsbetriebe fahren, aber keine Regional-, Fern- und Nachtzüge oder S-Bahnen. Bei Nightjet- und EuroNight-Verbindungen kommt es schon am Sonntag zu Ausfällen.

Informationen sollten auf den Websites der betroffenen Unternehmen, insbesondere der ÖBB und der Westbahn, sowie in der Fahrplanauskunft Scotty zu finden sein. Laut Arbeitgeberchefverhandler Thomas Scheiber versuchen alle Bahnunternehmen, die Fahrgäste so gut es geht zu informieren und die Tickets zu ersetzen oder weiter gelten zu lassen.

Parkprobleme erwartet

Wer am Montag mit dem Auto fährt, könnte – je nach geltender Regelung – in den Städten Probleme bekommen, das Fahrzeug ganztags legal abzustellen. Daher appellierte etwa der ÖAMTC in Richtung der Städte mit Parkraumbewirtschaftung, die Kurzparkzonen für diesen Montag aufzuheben. Zumindest sollte die Überwachung der Höchstparkdauer ausgesetzt werden, so der Vorschlag.

In Wien jedenfalls bleiben die Kurzparkzonen aufrecht. Die Wiener Linien, sie kämpfen ohnehin mit Personalengpässen, werden ihren Takt nicht verdichten – mehr dazu in wien.ORF.at.

In Kärnten sind täglich 22.000 Pendlerinnen und Pendler unterwegs. Wer öffentlich fahren muss, kann nur auf die Busse der Kärntner Linie umsteigen – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

In Oberösterreich sind neben ÖBB, Westbahn und den Linien von Stern & Hafferl auch die Bahnverbindung Gmunden-Lambach und die Linzer Lokalbahn vom Streik betroffen. Nur die Attersee-Linie zwischen Vöcklamarkt und Attersee fährt planmäßig – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Auch in Niederösterreich fallen alle Regional- und Fernzüge von ÖBB und Westbahn sowie die S-Bahnen aus. Badner Bahn, Mariazeller Bahn und Busse dagegen fahren. Zum Flughafen gibt es einen Schienenersatzverkehr – mehr dazu in noe.ORF.at.

In Salzburg ist auch mit starken Einschränkungen im Regionalverkehr zu rechnen, denn auch bei der Salzburger Lokalbahn, der Pinzgauer Lokalbahn und dem gesamten städtischen Obusverkehr ist mit Komplettausfällen zu rechnen. Die Regionalbusse und der Albus werden fahrplanmäßig verkehren – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

In Tirol zeichnen sich neben den Bahnverbindungen auch im Bereich der Innsbrucker Verkehrsbetriebe Verzögerungen und Ausfälle ab. Erst eine Betriebsversammlung in den frühen Morgenstunden am Montag wird hier Klarheit bringen. Aber allein durch die Betriebsversammlung selbst dürfte es zumindest vorübergehend zu Verzögerungen kommen – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Auch auf die Steiermark wird sich der Bahnstreik auswirken. Allerdings wird ein Teil der Murtalbahn-Strecke der Steiermärkischen Landesbahnen für den Schulverkehr in der Früh bzw. am frühen Nachmittag befahren. In der Landeshauptstadt verkehren die Graz Linien jedenfalls uneingeschränkt. Die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) wird dagegen weitgehend bestreikt – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

In Vorarlberg rüstet sich der Busverkehr für die Zugsausfälle. Die Busse fahren planmäßig, der Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV) rechnet aber bereits mit Verspätungen. Über die „cleVVVer“-App kann eine „Öffi“-Route ohne Zug geplant werden – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Im Burgenland ist die Raaber Bahn betroffen – mehr dazu in burgenland.ORF.at.