„Bereits seit Anfang 2022 beobachten wir eine durchgehend sehr positive Entwicklung am Arbeitsmarkt, Anstiege bei der Arbeitslosigkeit beschränkten sich überwiegend auf saisonale Effekte“, so ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher in der Aussendung.
Allerdings: Die größte Gruppe von knapp 68 Prozent sei „auch aufgrund von vermittlungshemmenden Faktoren wie gesundheitlichen Einschränkungen, längerer Arbeitslosigkeitsdauer, niedrigem Qualifikationsniveau oder höherem Alter schwieriger in Beschäftigung zu bringen“. Deshalb soll auch im kommenden Jahr mit einem Volumen von 120 Mio. Euro ein Qualifizierungsschwerpunkt gesetzt werden.
Aufschwung nach der Pandemie
Ende November 2021 lag die Arbeitslosenzahl laut der Aussendung bei 7,0 Prozent, im langjährigen Vergleich sei sie zuletzt Ende November 2007 niedriger gewesen. Eine der hauptsächlichen Ursachen für den Rückgang war der rasche Aufschwung nach der Coronavirus-Pandemie samt Lockdowns und anderen einschränkenden Maßnahmen.

Die Zahl ist sogar niedriger als vor der Pandemie. „Ende November des Vorkrisenjahres 2019 waren 35.472 Personen mehr beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet als aktuell.“
Zur Kurzarbeit waren Ende November 3.432 Personen angemeldet. Ebenfalls Ende November begannen 32.017 Personen eine Lehre in einem österreichischen Unternehmen – verglichen wiederum mit dem Vorjahr waren das um 7,2 Prozent mehr. Das, so Kocher, sei vor allem wegen des Fachkräftemangels erfreulich.
Regionale Unterschiede
Ein Blick auf die regionale Ebene zeigt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit in fast allen Bundesländern – mehr dazu in burgenland.ORF.at, kaernten.ORF.at, steiermark.ORF.at, ooe.ORF.at, salzburg.ORF.at und wien.ORF.at. In Niederösterreich geht die Arbeitslosigkeit bereits seit 21 Monaten zurück – mehr dazu in noe.ORF.at. Nicht gesunken ist die Arbeitslosigkeit dagegen in Vorarlberg – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. In Tirol hatten auch ältere Personen wieder bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt – mehr dazu in tirol.ORF.at.