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ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Post bringt bis zu 1,3 Mio. Pakete am Tag

Der Onlinehandel beschert der Post deutlich mehr Arbeit. Am Spitzentag im Dezember hat die Post rund 1,3 Millionen Pakete befördert, im ganzen Dezember werden es etwa 19,6 Millionen sein, schätzt das Unternehmen.

Damit wird der Vorjahreswert noch einmal leicht übertroffen. Dazu kommen bis zu 58 Mio. Briefe und Weihnachtskarten in der Adventzeit. Die Post ist nur einer von mehreren Paket-Zustellern, die gesamte Packerlflut ist also noch größer.

Leitfaden für „nervös Wartende“

Da nicht jede Packerlzustellung glatt über die Bühne geht, hat die AK am Mittwoch einen Leitfaden für „nervös auf’s Packerl Wartende“ vorgestellt. Wenn es mit der Zustellung nicht klappt, tun sich knifflige Rechtsfragen auf, heißt es in der Aussendung der Arbeiterkammer.

Manchmal läutet der Zusteller nicht, das Paket ist weit weg abgelegt oder beschädigt. Manchmal liegt ein Paket einfach vor der Tür – oder wurde angeblich beim Nachbarn abgegeben, wo es dann nicht auffindbar ist. Die Empfänger des Pakets sind aber rechtlich keine Kunden des Zustellers, daher kann sich die für Konfliktlösungen eingerichtete Schlichtungsstelle des Postregulators nur Absenderproblemen widmen, „nicht den ‚Wickeln‘ der Empfänger:innen“, so die AK.

Vieles nicht ausjudiziert

Die Empfängerin oder der Empfänger kann sich nicht den Lieferdienst auswählen und grundsätzlich darf auch an Ersatzempfänger zugestellt werden. Aber das Risiko des Verlusts oder Beschädigung der bestellten Ware geht erst dann vom Händler auf die Konsumenten über, wenn sie – oder ein von ihnen benannter Dritter – die Ware in Besitz genommen hat. Vieles sei aber auch noch nicht ausjudiziert, schreibt die AK, die den Leitfaden gemeinsam mit dem Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) erstellt hat.