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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Zahl der Urlauberbetten auf Vorkrisenniveau

Österreich-Urlauber haben mehr Auswahl beim Übernachten. Die Zahl der Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen hat sich im abgelaufenen Tourismusjahr (November 2021 bis Oktober 2022) gegenüber 2020/21 um zwei Prozent auf 68.800 Betriebe erhöht, die Zahl der zur Verfügung gestellten Betten um 1,7 Prozent auf 1,16 Millionen, wie die Statistik Austria am Freitag bekanntgab. Das sei mehr als das Vorkrisenniveau.

Vor der Pandemie, 2018/19, gab es den Angaben zufolge um 2,1 Prozent weniger Beherbergungsbetriebe und um 2,2 Prozent weniger Betten. Nach dem „kräftigen CoV-bedingten Rückgang“ im Tourismusjahr 2020/21 sei die Zahl zuletzt „wieder leicht gestiegen“, berichtete Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

„Auch der durch die Pandemie weiter befeuerte Campingboom hält an und führte im abgelaufenen Tourismusjahr zu mehr Campingplätzen“, sagte der Statistikchef. Es gebe „mehr Campingplätze als je zuvor“. Die Zahl habe sich 2021/22 gegenüber dem Jahr davor um 26 auf 673 erhöht – das Angebot vergrößerte sich vor allem in Oberösterreich (plus 13 Campingplätze).

Schild Ferienwohnung
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Der Tourismus hat sich weitgehend von der Pandemie erholt

Hälfte aller Betten in Tirol und Salzburg

Am meisten Betriebe (plus 36,2 Prozent) und Betten (plus 17,8 Prozent) kamen 2021/22 in Wien hinzu. Leicht rückläufig entwickelte sich wiederum das Bettenangebot in Kärnten (minus 0,7 Prozent) und Oberösterreich (minus 0,8 Prozent). In den restlichen Bundesländern gab es „leicht positive Zuwächse“. Die Hälfte aller Betten steht in Tirol (352.000) und Salzburg (227.000).

Drei Viertel aller Betten (74,6 Prozent) stehen den Statistikern zufolge in gewerblichen Betrieben zur Verfügung, ein Viertel wird privat angeboten. Es gibt zahlreiche Privatunterkünfte – sie stellen einen Anteil von 66,1 Prozent. Nur gut ein Drittel der Quartiergeber sind gewerbliche Betriebe.