Schild mit Aufschrift „Stop- Lawinengefahr“
APA/Jakob Gruber
APA/Jakob Gruber
Wetter

Weiter große Lawinengefahr

Intensive Schneefälle und Wind haben in Tirol und Vorarlberg die Lawinengefahr gefährlich ansteigen lassen. Fachleute der Lawinenwarndienste aus beiden Bundesländern appellierten an Wintersportler, große Vorsicht walten zu lassen. Unerfahrene sollten die Pisten derzeit nicht verlassen. Und auch die Obersteiermark versinkt im Schnee.

In höheren Lagen herrschte in Tirol und Vorarlberg am Samstag verbreitet Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfteiligen Skala. Die Schneedecke sei in allen Landesteilen instabil, hieß es aus Tirol. Verbreitet fielen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee, im Laufe des Samstags können weitere bis zu 40 Zentimeter hinzukommen. Der Neuschnee wurde vom Wind stark verfrachtet, diese Triebschneeansammlungen könnten an allen Expositionen sehr leicht ausgelöst werden, auch bereits durch einzelne Wintersportler.

Die Gefahrenstellen seien selbst für Geübte derzeit kaum zu erkennen, warnten die Experten. Spontane Lawinenabgänge seien zu erwarten, es könnte auch zu Fernauslösungen kommen. An steilen Grashängen unterhalb von 2.000 Metern seien Rutsche und Gleitschneelawinen möglich. Für Wintersportler sei höchste Vorsicht geboten – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Warnung auch in Vorarlberg

Die Warnung der Vorarlberger Fachleute fiel ebenso deutlich aus: „Achtung Wintersportler – teilweise kritische Verhältnisse erfordern Zurückhaltung.“ In hohen Lagen herrschte in allen Landesteilen hohe Lawinengefahr, vor allem oberhalb der Waldgrenze. Hauptproblem war auch hier der Neuschnee und der frische Triebschnee. Schneebrettlawinen könnten sich vielerorts von selbst lösen oder durch eine geringe Zusatzbelastung wie einen einzelnen Wintersportler. Lawinen könnten groß werden und vereinzelt exponierte Bereiche gefährden, so die Warnung – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Im Laufe des Wochenendes sollen die Schneefälle langsam abklingen, die Verhältnisse abseits der Pisten seien aber weiter als heikel einzuschätzen, so die Experten. In Tirol kam am Freitag im Ötztal ein Skifahrer unter einer Lawine ums Leben, im Bezirk Kitzbühel wurde ein 15-Jähriger von einer Lawine mitgerissen und schwer verletzt. In Vorarlberg wurden in Lech-Zürs zwei Männer verschüttet, sie kamen ohne Blessuren davon.

Vater und Sohn entkamen Riesenlawine knapp

Freitagnachmittag kam es in Zell am See in Salzburg zu einem gefährlichen Zwischenfall. Ein Wiener löste laut Alpinpolizei mit seinem 13-jährigen Sohn ein riesiges Schneebrett aus – 300 Meter breit, 800 Meter lang. Sie wurden nicht verschüttet. Der Mann bestritt später die Gefährlichkeit der Lage – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Obersteiermark versinkt weiter in Schnee

Der Winter hat weite Teile der Obersteiermark fest im Griff. Während viele Regionen seit Tagen im Schnee versinken und es auch am Samstag noch weiter schneit, machen nun der Sturm und die steigende Lawinengefahr zunehmend Probleme – mehr dazu in steiermark.ORF.at.