Diese Städte (ab 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner) schließen eine Partnerschaft mit dem Klimaschutzministerium. Dafür werden ihnen jeweils zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollen die notwendigen Kapazitäten und Kompetenzen für die „Mission“ aufgebaut werden.
Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf Strategien und Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende. Noch im Februar startet die zweite Ausschreibungsrunde, bei der sich vier weitere Städte bewerben können. Ausgeschrieben wird die „Mission klimaneutrale Stadt“ von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium sowie dem Klima- und Energiefonds.
Gewessler: „Mit vereinten Kräften“
„Unsere Städte sind ein wichtiger Schlüssel auf dem Weg zur Klimaneutralität in Österreich. Dabei übernehmen die ersten Pionierstädte im Rahmen der Mission ‚Klimaneutrale Städte‘ eine besonders wichtige Vorreiterrolle auf dem Weg dahin“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). „Pionierstädte sind eine wichtige Initiative, um Forschungsergebnisse und innovative Technologien rasch in die breite Anwendung zu bringen“, so FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner.
Förderung auch für Kleinstädte
Auch für kleinere Städte (10.000 bis 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner) wurde über das Förderprogramm „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ des Klima- und Energiefonds ein entsprechendes Förderangebot im Rahmen der „Mission“ geschaffen. Die durchschnittliche Größe dieser Städte beträgt rund 16.000 Einwohnerinnen und Einwohner und entspricht einer „typisch österreichischen“ Bezirkshauptstadt.
In den Kleinstädten leben knapp 1,3 Millionen Menschen. Insgesamt 13 haben sich bereits erfolgreich beworben. „Österreich ist ein Land der Kleinstädte. Sie prägen ihren Bezirk und ihre Region gesellschaftlich und wirtschaftlich. Innovationen und Projekte, die in Kleinstädten umgesetzt werden, strahlen auf das gesamte Umland aus“, sagte Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.
Die „Mission“ sei „ein wichtiges Signal: Urbane Räume sind ‚Gamechanger‘ auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft“, so Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger. Pionierkleinstädte könnten zudem die Ergebnisse aus Forschungs- und Demonstrationsprojekten der größeren Pionierstädte aufgreifen.