Ukrainische Flüchtlinge am Wiener Hauptbahnhof
ORF.at/Roland Winkler
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Politik

Zehntausende Geflüchtete aus Ukraine in Österreich

Vor genau einem Jahr hat Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Die Folgen sind Zerstörung, Tod, Leid und Millionen Flüchtlinge. Zehntausende Vertriebene wurden auch in Österreich aufgenommen.

Aktuell leben 2.213 Vertriebene aus der Ukraine im Burgenland. Die Mehrheit ist in der Grundversorgung. Die Hälfte der Menschen wohnt privat, die anderen sind in organisierten Unterkünften untergebracht – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Seit Kriegsbeginn wurden über 3.300 Vertriebene, hauptsächlich Frauen und Kinder, in Kärnten erfasst. Die meisten fanden bereits Arbeit – mehr dazu in kaernten.ORF.at. In der Steiermark sind ebenfalls Hunderte Ukrainerinnen und Ukrainer untergekommen. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist weiter groß – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Hoffnung auf rasche Rückkehr schwindet

In Niederösterreich sind derzeit 12.800 ukrainische Vertriebene registriert. Vor allem Frauen, Mütter mit ihren Kindern und ältere Menschen fanden Zuflucht. Ihre Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr schwindet von Tag zu Tag – mehr dazu in noe.ORF.at.

Etwa eine Woche nach Kriegsbeginn sind in der Nacht auf den 2. März die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine in Oberösterreich angekommen. Mittlerweile leben rund 7.000 Ukrainerinnen und Ukrainer im Bundesland – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Gedenkgottesdienst in Salzburg

In Salzburg sind etwa 3.000 Menschen aus der Ukraine geblieben. Eine Anlaufstelle für die Vertriebenen ist auch die Kirche. Im Salzburger Dom wurde Donnerstagabend ein Gedenkgottesdienst gefeiert – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Tirol hat bisher rund 3.900 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Je länger der Krieg dauert, um so wichtiger sei es, die Betroffenen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu integrieren, sagte der ukrainische Honorarkonsul Walter Peer – mehr dazu in tirol.ORF.at.

In Wiener Schulen werden derzeit 4.400 Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine unterrichtet. Insgesamt haben 23.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in der Bundeshauptstadt Schutz gefunden – mehr dazu in wien.ORF.at.

Russische Gesellschaft „tief gespalten“

Vor einem Jahr hat Russland seinen Einmarsch in die Ukraine begonnen. Auch in Russland gab es zunächst Proteste gegen den Krieg. Diese seien aber inzwischen wegen der harten Bestrafung sozusagen erloschen, sagt Vorarlbergerin Carola Schneider, ORF-Korrespondentin in Moskau. Der Krieg habe auch das Alltagsleben in Russland stark verändert – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.