Das Dach wurde förmlich zerknüllt. Es seien allerdings keine Teile in die Tiefe gestürzt, heißt es in einer ersten Aussendung des Landestheaters. „Der Sturm hat das Blechdach des Bühnenturms quasi wie Stanniolpapier zerknüllt. Das genaue Ausmaß der Schäden ist derzeit noch nicht abschätzbar“, so der Kaufmännische Direktor des Landestheaters, Thomas Königstorfer – mehr dazu in ooe.ORF.at.
In St. Pankraz (Oberösterreich) konnte ein Zug nicht mehr weiterfahren, die Fahrgäste mussten auf offener Strecke aussteigen – mehr dazu in ooe.ORF.at.
Böen bis zu 111 km/h in Wien gemessen
Auf der Wiener Jubiläumswarte wurden Böen von bis zu 111 km/h gemessen. Der Tiergarten Schönbrunn informierte Samstagfrüh, dass die Bundesgärten aufgrund des Sturms den Schönbrunner Schlosspark nicht öffnen können. Gegen 11.00 Uhr konnte die Sperre dann teilweise aufgehoben werden.
Die Wiener Berufsfeuerwehr verzeichnete laut eigenen Angaben insgesamt rund 25 Einsätze aufgrund des Sturms – mehr dazu in wien.ORF.at.
Sturmschäden in Wien
100 Alarmierungen in Niederösterreich
Das Sturmtief hielt auch Feuerwehren in ganz Niederösterreich auf Trab. Bis zum frühen Vormittag habe es rund 100 Alarmierungen wegen Sturmschäden gegeben, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Zum überwiegenden Teil habe es sich dabei um kleinere Routineeinsätze wie umgestürzte Bäume und Plakatwände sowie abgetragene Dachziegel gehandelt.
Im Waldviertel bohrte sich ein Ast durch ein Hausdach, er blieb knapp über einer schlafenden Frau stecken – mehr dazu in noe.ORF.at.
Baum stürzte auf Auto – Lenkerin verletzt
Eine Autofahrerin im Flachgau (Salzburg) wurde in der Nacht auf heute von einem umstürzenden Baum getroffen. Einsatzkräfte befreiten die Verletzte, die im Auto eingeklemmt war. In Salzburg-Liefering stürzte ein Baum durch den orkanartigen Wind auf ein geparktes Auto – mehr dazu in salzburg.ORF.at.
Stillstehende Lifte und Züge in der Steiermark
Starke Windböen ließen am Samstag in der Steiermark nicht nur einige Skilifte, sondern durch eine beschädigte Oberleitung kurzzeitig zudem Züge der Südbahnstrecke stillstehen. Am stärksten waren die Böen im Ennstal und im Mariazellerland – mehr dazu in steiermark.ORF.at.
Viele Einsätze im Burgenland
Auch im Burgenland führte der Sturm zu etlichen Feuerwehreinsätzen, größere Schäden blieben aber aus. Seit den Nachtstunden sei es laufend zu Einsätzen gekommen, hieß es am Samstag von der Landessicherheitszentrale. In Neusiedl am See landeten Teile eines abgedeckten Daches auf den Bahngleisen, ein Zug konnte noch rechtzeitig davor halten – mehr dazu in burgenland.ORF.at.
Der Sturm soll sich laut ORF-Wetterredaktion am Nachmittag beruhigen. In den vom schweren Sturm betroffenen Gebieten herrscht im Straßenverkehr Gefahr durch Seitenwind, sowie durch Hindernisse auf der Fahrbahn. Vor allem in Waldstücken und Alleen sind nicht unbedingt nötige Autofahrten zu vermeiden. Größere Äste können abbrechen, auch Bäume können umfallen.
Dadurch sind lokale Stromausfälle möglich. Plakatwände können umstürzen, Dachschindeln können abgetragen werden. Besondere Gefahr besteht im Bereich von Baustellen. Im Hochgebirge sollte man Schutz suchen.