Handy in Hand
Pixabay
Pixabay
Kommunikation

Nutzung von SMS-Diensten geht stark zurück

Mit 2.000 Millionen versendeten SMS ist im zweiten Quartal 2012 ein einmaliger Spitzenwert in Österreich erreicht worden. Rund zehn Jahre später, im dritten Quartal 2022, waren es laut RTR Telekom nur noch 284 Millionen SMS.

Der Rückgang ist vor allem auf die starke Nutzung von Messenger-Diensten zurückzuführen. „Der Abwärtstrend bei SMS-Diensten wird weiter anhalten, vom Aussterben bedroht sind sie gegenwärtig aber noch nicht“, meinte Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Grund dafür ist, dass SMS auf jedem Handy funktionieren, keine Internetverbindung und keine gesonderte Anmeldung benötigen. „Das macht SMS derzeit noch unverzichtbar, beispielsweise als Back-up-Lösung für Authentifizierungsverfahren bei Onlinebanking und dergleichen“, so Steinmauer.

Im dritten Quartal 2022 wurden zudem insgesamt 1,36 Millionen über Breitband realisierte Festnetzanschlüsse (VoB) registriert, um rund sieben Prozent mehr als im Vergleichszeitraum im Jahr davor. Auf klassische Festnetzanschlüsse (POTS, ISDN, Multi-ISDN) entfielen 821.000, das ist – verglichen mit dem dritten Quartal 2021 – ein Rückgang von rund 18 Prozent.