Der Rückgang ist vor allem auf die starke Nutzung von Messenger-Diensten zurückzuführen. „Der Abwärtstrend bei SMS-Diensten wird weiter anhalten, vom Aussterben bedroht sind sie gegenwärtig aber noch nicht“, meinte Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Grund dafür ist, dass SMS auf jedem Handy funktionieren, keine Internetverbindung und keine gesonderte Anmeldung benötigen. „Das macht SMS derzeit noch unverzichtbar, beispielsweise als Back-up-Lösung für Authentifizierungsverfahren bei Onlinebanking und dergleichen“, so Steinmauer.
Im dritten Quartal 2022 wurden zudem insgesamt 1,36 Millionen über Breitband realisierte Festnetzanschlüsse (VoB) registriert, um rund sieben Prozent mehr als im Vergleichszeitraum im Jahr davor. Auf klassische Festnetzanschlüsse (POTS, ISDN, Multi-ISDN) entfielen 821.000, das ist – verglichen mit dem dritten Quartal 2021 – ein Rückgang von rund 18 Prozent.