Mobile Social-Mediennutzung auf einem Smartphone
ORF.at/Lukas Krummholz
ORF.at/Lukas Krummholz
IT

Smartphone als wichtiges Alltagswerkzeug

Telefonieren mit dem Handy war einmal die Hauptfunktion. Das Smartphone übernimmt inzwischen viele andere Funktionen im Alltag. Chats, Fotografieren und Weckerfunktion stehen laut einer Befragung des Forums Mobilkommunikation (FMK) ganz oben.

„Das Smartphone ist das Schweizer Messer unseres modernen Lebens“, sagte FMK-Geschäftsführerin Margit Kropik. Demnach liegen bei der Nutzung der Chatdienst Whatsapp (87 Prozent), Fotografieren (83 Prozent) und die Weckerfunktion (68 Prozent) an der Spitze. Nur zwei Prozent gaben an, mit dem Handy ausschließlich zu telefonieren.

Telefoniert wird aber mehr als vor der Pandemie. Nach einem CoV-bedingten Rekord im Jahr 2020 sind die Gesprächsminuten zwar wieder zurückgegangen, lagen 2022 mit 23,7 Milliarden aber um 1,4 Milliarden über der Zeit vor der Pandemie (2019). Grund hierfür sei der Trend zu mehr Homeoffice, der die Leute auch für die Arbeit zum Smartphone greifen lässt.

Grafik: Mobilfunknutzung in Österreich
Grafik: APA/ORF; Quelle: Forum Mobilkommunikation

Starker Anstieg bei SIM-Karten

Auch die Zahl der aktiven SIM-Karten stieg von 20,8 Millionen im Jahr 2021 auf 24 Millionen im Vorjahr, was auch mit einer stetig steigenden Anzahl von SIM-Karten in Tablets und Laptops zu tun habe, so FMK-Präsident Volker Libovsky heute bei einer Pressekonferenz.

Neben Whatsapp, für Fotos und als Wecker nutzen die Menschen ihr Smartphone auch, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen (64 Prozent), SMS zu versenden oder zu empfangen (ebenfalls 64 Prozent), zur Navigation oder als Routenplaner sowie als Organizer, Kalender bzw. für E-Mails (je 61 Prozent), ergab die Umfrage unter 500 Personen, die im März durchgeführt wurde.

Datenvolumen bei über vier Mrd. GB

Eine vergleichbare Umfrage aus 2017 zeigt, dass die Nutzung in allen Bereichen zugelegt hat bzw. das Smartphone nun für Dinge verwendet wird, für die es damals noch nicht genutzt wurde. Darunter fallen Online Banking, Facebook, eGovernment bzw. Handysignatur, Instagram, Bezahlen sowie Parkscheine via Handy kaufen.

Bei so viel Handynutzung ist auch das mobile Datenvolumen riesig: Das via Mobilfunknetze übertragene Datenvolumen betrug im vergangenen Jahr 4,061 Milliarden GB, nach 3,824 Milliarden davor. Vor zehn Jahren, kurz vor der Einführung von LTE, lag es bei gerade mal 72,8 Millionen GB.