Plus bei Neuzulassungen an Unis

Österreichs Universitäten werden im Studienjahr 2011/12 weiter wachsen. Mit 49.246 Neuzugängen gibt es nach einem Rückgang im Vorjahr heuer schon jetzt ein Plus von 1,1 Prozent bei den Anfängern, wie die Zahlen nach Ende der regulären Inskriptionsfrist zeigen.

Die endgültigen Zahlen werden nach Ende der Nachfrist (30. November) vorliegen. Der allseits prognostizierte Run von deutschen Studieninteressenten ist allerdings ebenso ausgeblieben wie der als Folge befürchtete massive Anstieg der Studentenzahlen. Der Anteil an Deutschen wächst aber weiter überdurchschnittlich.

Insgesamt sind an den österreichischen Unis derzeit 279.450 Studenten eingeschrieben. Das sind zwar 1,6 Prozent weniger als im Wintersemester 2010, das Ministerium rechnet allerdings nach Ende der Nachfrist mit einem Plus „in der gewohnten Größenordnung von drei bis vier Prozent“.

WU rechnet mit Rückgang

An einigen Unis wie der Technischen Uni (TU) Wien und der Uni Innsbruck gibt es dabei schon jetzt mehr Studenten (plus 3,4 bzw. plus 0,4 Prozent im Vergleich zum Endstand im Wintersemester 2010/11). Andere, etwa die Wiener Wirtschaftsuniversität (WU), müssen mit einem Rückgang rechnen (derzeit minus 12,9 Prozent). Weniger Studenten als zuletzt gibt es vorerst auch an der Uni Salzburg (minus 4,8 Prozent), der Uni Klagenfurt (minus 5,6 Prozent) und der Uni Wien (minus 1,1 Prozent).

Über fünf Prozent mehr deutsche Studienanfänger

Die Zahl der Studienanfänger aus Deutschland liegt mit 6.121 bereits um fünf Prozent über jener vom Endstand im Wintersemester 2010/11. Damit kommen heuer 12,4 Prozent der Neuzugänge aus Deutschland (2010/11: 11,3 Prozent). Den größten Zuwachs an deutschen Studienanfängern gibt es dabei in absoluten Zahlen an der Uni Innsbruck (von 901 auf 1.108), an der Uni Salzburg liegen die Zahlen hingegen noch leicht unter jenen vom vergangenen Wintersemester (789 versus 794 im Vorjahr).

Mehr deutsche als österreichische Studienanfänger gibt es diesmal in Psychologie (Uni Salzburg: 73 Prozent Deutsche, Uni Innsbruck: 70 Prozent) und den Ingenieurwissenschaften an der Uni Salzburg (61 Prozent).

9,2 Prozent aus Deutschland

Der Anteil Deutscher an der Gesamtzahl der Studenten stieg seit dem Wintersemester 2010/11 um sieben Prozent auf derzeit 25.773, damit kommen derzeit 9,2 Prozent aller Studenten aus Deutschland (2010/11: 8,5 Prozent). Vor allem an der Uni Salzburg sind sie stark vertreten, hier stellen sie in den Ingenieurwissenschaften und Psychologie fast 60 Prozent aller Studenten, an der Uni Innsbruck sind rund 45 Prozent der Psychologiestudenten Deutsche.

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