Überflutungen durch Dauerregen

Wegen Sturmböen und Starkregens sind die Feuerwehren zurzeit in Nieder- und Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten und im Burgenland gefordert. Mancherorts traten Flüsse und Bäche über die Ufer. Der Regen dauert noch bis Samstag unvermindert an.

Besonders prekär ist die Situation in den Bezirken Lilienfeld und St. Pölten in Niederösterreich, wo behördlicher Katastrophenalarm ausgelöst wurde. Außerdem sind die Bezirke Amstetten, Wr. Neustadt, Neunkirchen und Scheibbs stark betroffen. Die Einsatzkräfte haben mit Überflutungen zu kämpfen, zum Teil auch mit Hangrutschungen und Vermurungen. Ackerflächen stehen unter Wasser, zum Teil sind auch Wohnsiedlungen betroffen - mehr dazu in noe.ORF.at.

Hochwasser in St. Pölten

Paul Sieberer

Zugespitzte Lage in St. Pölten

Die starken Regenfälle in den Bergen lassen auch etliche Flüsse in Oberösterreich anschwellen. Vor allem in Steyr spitzt sich die Situation zu. Am Ennskai ist der Fluss bereits über die Ufer getreten und hat die ersten Häuser erreicht. Die Feuerwehr Steyr stellt derzeit Hochwasserschutzwände auf, denn der Pegel steigt weiter stark - mehr dazu in ooe.ORF.at.

Überschwemmter Ennskai am Freitagvormittag

webcam Steyr

Überflutung in Steyr

Sturmschäden und Stromausfälle

Rund 1.500 Feuerwehrleute standen in der Steiermark - vor allem im Raum Graz, im Mürztal und in der West- und Oststeiermark - in der Nacht auf Freitag im Einsatz. Schon am Donnerstag war es zu Stromausfällen gekommen, auch Freitagfrüh waren noch rund 1.000 Haushalte ohne Strom, vor allem im Raum Graz. Immer wieder stürzten Bäume auf Stromleitungen.

Baum auf Stromleitung

Energie Steiermark

Umgestürzte Bäume

Wegen der Niederschläge kam es immer wieder zu Straßensperren, kleine Muren gingen ab. In höher gelegenen Gebieten gab bis zu einen halben Meter Neuschnee - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Baum auf Gleise gestürzt

Auch in Kärnten gibt es lokal Probleme mit der Stromversorgung durch Sturmschäden. Betroffen sind unter anderem die Innerkrems, Radenthein, Teile des Lavanttals und Teile des Gailtals. 500 Kärntner Haushalte sind derzeit ohne Strom. Auf die Gleise der Gailtalbahn stürzte ein Baum, der von einem Zug gestreift wurde. Es wurde niemand verletzt - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Überflutete Keller und Verkehrsunfälle

Keine ruhige Nacht hatten auch die Feuerwehren im Burgenland: Seit Donnerstagabend mussten die Einsatzkräfte zu rund hundert Einsätzen ausrücken, um die Folgen des anhaltenden Sturmes und Regens zu beseitigen. Umgestürzte Bäume, überflutete Keller und Verkehrsunfälle lautet die erste Bilanz - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Dach abgedeckt

Feuerwehr

Abgedecktes Haus in Graz

Für die Wiener Feuerwehr verlief die Nacht trotz Wetterwarnung ruhig. Es habe nicht mehr Einsätze als gewöhnlich gegeben, sagte ein Sprecher. „Es war eine ruhige Nacht. Es gab auch wetterbedingt keine Schäden“, so der Sprecher der Feuerwehr gegenüber wien.ORF.at. Die Einsatzkräfte waren wegen der Unwetterwarnung in Alarmbereitschaft - mehr dazu in - wien.ORF.at.

Es bleibt regnerisch

Im Großteil Österreichs bleibt es regnerisch mit großen Regenmengen an der Nordseite der Alpen und mit Schnee auf 1.700 bis 1.200 Meter herab. Nur im äußersten Westen und Süden ist es trocken. Erst am Samstagnachmittag lässt der Regen dann generell nach - mehr dazu in wetter.ORF.at.