Mehlspeisen sollen UNESCO-Erbe werden

Die österreichische Mehlspeiskultur soll als immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt werden. Dieses Ziel hat sich eine Initiative gesteckt, die nun eine entsprechende PR-Offensive starten will.

„Die Mehlspeisen gehören zu Österreich wie die Berge und der Wiener Walzer“, hieß es anlässlich einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz. Allerdings lösen Mehlspeisen lediglich bei 15 Prozent ein Gefühl der Heimatverbundenheit aus, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS unter 1.000 Teilnehmern zeigt.

49 Prozent verbinden vorrangig Freundschafts- und Verwandtschaftsbeziehungen sowie Schönheit der Landschaft als Identifikationsfaktor mit Österreich. In Zusammenhang mit Essen werden noch Wiener Schnitzel, Rostbraten und Co. als typisch Österreichisch wahrgenommen.

Sachertorte und Kaiserschmarrn am beliebtesten

Als beliebteste Mehlspeise wurde in der Umfrage von 86 Prozent die Sachertorte genannt, von 78 Prozent der Kaiserschmarrn. Die „Freunde der österreichischen Mehlspeiskultur“ wollen diese deshalb nun fördern. Die Initiative plant unter anderem Veranstaltungen mit Küchenherstellern und Erzeugern von Zutaten sowie im Hinblick auf die Anerkennung als Weltkulturerbe die Erstellung eines flächendeckenden „Österreichischen Mehlspeisregisters“. Darin aufgenommen werden sollen nur Gerichte mit langjähriger Tradition.

Zu diesen Freunden gehören renommierte Branchenvertreter der Gastronomie, Konditoren und Bäckereien sowie Spitzenrepräsentanten von Bund und Ländern. „Ehrenbotschafter“ sind unter anderem Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner ÖVP), Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und in Oberösterreich Landeshauptmann Josef Pühringer.

Link: