Noch 220.000 schwarze Kennzeichen „unterwegs“
Die meisten schwarzen Kennzeichen gibt es mit 66.720 in Niederösterreich, so die Wiener Städtische in einer Aussendung unter Berufung auf Daten der Statistik Austria und des Versicherungsverbandes Österreichs (VVO) am Mittwoch. Dahinter folgen Oberösterreich mit 45.060 und die Steiermark mit 38.854 schwarzen Tafeln.
Niederösterreich | 66.720 |
Oberösterreich | 45.060 |
Steiermark | 38.854 |
Kärnten | 14.976 |
Burgenland | 12.452 |
Wien | 12.176 |
Tirol | 12.153 |
Salzburg | 9.278 |
Vorarlberg | 7.108 |
Spitzenreiter bei den einzelnen Bezirken ist - abgesehen von Wien mit 12.176 - Mistelbach mit 6.499 vor Amstetten mit 5.517 und Gänserndorf mit 5.261 angemeldeten Fahrzeugen mit schwarzen Kennzeichen. Insgesamt waren laut Statistik Austria im Juni 2014 hierzulande 6,463 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen.
Seit 1. Jänner 1990 weiß
Seit 1. Jänner 1990 werden in Österreich nur noch weiße Kennzeichentafeln ausgegeben, seit November 2002 die EU-Kennzeichen. Möglich wurden auch die Wunschkennzeichen. Der Einführung der weißen Tafeln war ein langwieriger Streit vorausgegangen. Der damalige Verkehrsminister Rudolf Streicher (SPÖ) und Friedensreich Hundertwasser waren die beiden größten Kontrahenten.
Der Künstler vertrat die Meinung, die schwarze Nummerntafel mit weißer Schrift soll als „Visitenkarte der Nation“ erhalten bleiben. Der Verkehrsminister argumentierte mit erhöhter Rückstrahlkraft und Lesbarkeit, der Möglichkeit von Wunschkennzeichen und der Abschaffung des Nummernadels.
Der Einführung der neuen Tafeln ging die starke Zunahme an Fahrzeugen voraus, wodurch das vorhandene Nummernsystem ausgereizt war und es einer neuen Art der Kennzeichnung bedurfte. Bis heute gibt es keine Verpflichtung zum Austausch der alten Nummerntafeln. Bei einer Fahrzeugneuanmeldung, beim Wechsel des Wagens oder Verlust des Kennzeichens werden die neuen Schilder automatisch neu ausgegeben und das weiße Schild umgestellt.