Inflation auf 1,7 Prozent gestiegen

Die Inflationsrate ist im November wieder leicht gestiegen - von 1,6 auf 1,7 Prozent. Hauptsächlich für den Preisauftrieb verantwortlich waren erneut die Wohnungsmieten.

Diese stiegen in einem Jahr um 5,0 Prozent. Teurer wurde es auch in der Ausgabengruppe „Freizeit und Kultur“, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der Statistik Austria. Lässt man diese Gruppe samt der Gruppe „Wohnung, Wasser und Energie“ unberücksichtigt, hätte die Inflation im letzten Monat 1,1 Prozent betragen.

Im Gegensatz zu Mieten und der Instandhaltung von Wohnungen (plus 1,6 Prozent) verbilligte sich Haushaltsenergie um 1,1 Prozent, wobei es den stärksten Abschlag bei Heizöl (minus 9,7 Prozent) gab. Fernwärme wurde um 5,9 Prozent teurer, feste Brennstoffe kosteten um 3,3 Prozent mehr, Erdgas verteuerte sich um 0,6 Prozent.

Urlaub merklich teurer als im Herbst 2013

In der Ausgabengruppe „Restaurants und Hotels“ (plus 3,3 Prozent) kosteten Bewirtungsdienstleistungen im Jahresabstand um 3,0 Prozent mehr, Zimmerpreise stiegen um 4,8 Prozent. Pauschalreisen kosteten um 5,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr - gegenüber Oktober betrug der Preissprung 3,0 Prozent.

Treibstoffe deutlich billiger

Die Treibstoffpreise lagen im November um 4,1 Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr, trotzdem verteuerte sich die Ausgabengruppe „Verkehr“ um 0,4 Prozent. Verantwortlich dafür war die seit März erhöhte motorbezogene Versicherungssteuer (plus 12,9 Prozent), die Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen kostete um 3,1 Prozent mehr als im November 2013.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden im Jahresabstand um durchschnittlich 1,5 Prozent teurer, deutlich fiel der Preisanstieg mit 5,7 Prozent bei Fisch aus, Milch, Käse und Eier wurden um 3,3 Prozent teurer, Brot um 2,2 Prozent.

Pensionisten müssen ebenfalls mehr ausgeben

Der für die Euro-Zone errechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs erhöhte sich im November um 1,5 Prozent nach 1,4 Prozent im Oktober. Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) legte diesmal ebenso stark wie der allgemeine VPI zu, das Plus betrug erneut 1,7 Prozent.

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes, der überwiegend Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, stieg im Jahresabstand um 1,3 Prozent (Oktober: 1,4 Prozent). Das Preisniveau des Miniwarenkorbes, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoff enthält, erhöhte sich im Zwölfmonatsvergleich um 0,6 Prozent.

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