Die Nadelöhre im Pfingstverkehr
Bereits am Freitagnachmittag war das Verkehrsaufkommen auf den Stadtausfahrten der Ballungszentren stark, so die Ö3-Verkehrsredaktion. In Wien war demnach vor allem auf der A23, der Südosttangente, auf dem Gürtel und auf der Linken Wienzeile sowie auf der Westausfahrt, auf der Altmannsdorfer und der Triester Straße mit Verzögerungen zu rechnen.
ORF.at/Carina Kainz
Auch rund um Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck mussten die Autofahrer bis in die Abendstunden erhebliche Verzögerungen einplanen, so der ARBÖ. Der Autofahrerclub empfiehlt, möglichst zu reiseuntypischen Zeiten loszufahren. Bewährt hätten sich die frühen Morgenstunden oder die späten Abend- und Nachtstunden. So könne man nicht nur beinahe fließend die Städte verlassen, man komme außerdem auch noch ohne längere Staus über die Grenzen.
Höhepunkt am Samstag
Seinen Höhepunkt erreicht der Reiseverkehr am Pfingstsamstag. Bedingt durch den Beginn der Pfingstferien in Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg) rollt aus dem Nachbarland traditionell eine Blechlawine Richtung Süden. Staugefahr herrscht vor allem auf der Brennerautobahn (A13), auf der Tauernautobahn (A10) im Großraum Salzburg und auf der Fernpassstrecke (B179) vor dem Lermooser Tunnel und dem Grenztunnel Vils/Füssen.
Auch am großen deutschen Eck auf den Autobahnen A93 Rosenheim – Kufstein und A8 München – Rosenheim – Salzburg ist starker Reiseverkehr zu erwarten. Zudem kann es zu mitunter an den Grenzübergängen Richtung Deutschland zu stundenlangen Stehzeiten kommen. Betroffen sind in erster Linie die Autobahngrenzübergänge Salzburg - Walserberg und Kufstein - Kiefersfelden. Auch auf der deutschen A3 wird kurz nach Suben Richtung Passau auf Höhe der Ausfahrt Pocking kontrolliert.
Ruhigerer Rückreiseverkehr
Der Pfingstsonntag fällt laut den Verkehrsexperten erfahrungsgemäß sehr ruhig aus. Mit Rückreiseverkehr müssen heimische Autofahrer ab den Mittagsstunden am Pfingstmontag rechnen. Dieser verteilt sich jedoch auch auf den Dienstag und fällt entsprechend weniger intensiv aus.
APA/ARBÖ
Straßensperren in Wien wegen Demo am Samstag
In Wien sorgen Veranstaltungen zu Pfingsten zudem für massive Verkehrsbehinderungen aufgrund von Straßensperren. Am Samstagnachmittag führt eine Demonstration mit bis zu 15.000 Teilnehmern ab etwa 15.00 Uhr über Neubaugürtel, Lerchenfelder und Hernalser Gürtel zur Alser Straße und von dort über die Universitätsstraße zum Schottenring. Weiter ziehen die Kundgebungsteilnehmer über den Franz-Josefs-Kai und dann den Ring weiter bis zum Heldenplatz. Viele öffentliche Verkehrsmittel (1, 2, 31, 43, 44, 46, 49, 71, D und 48A) werden kurzgeführt bzw. umgeleitet.
Radrennen startet am Sonntag bei der Messe Wien
Am Sonntag findet mit dem Gran Fondo Giro d’Italia eines der größten Sportevents in Wien und Umgebung statt: Ca. 2.500 Radfahrer starten bei der Messe Wien (Trabrennstraße) in den Medio Fondo (70 km) oder in den Gran Fondo (140 km). Ab 8.00 Uhr kommt es daher zeitlich gestaffelt zu Straßensperren, unter anderem auf der Ringstraße, am Praterstern und auf der Reichsbrücke - mehr dazu in oe3.ORF.at.
Nach dem Startschuss im Prater führt die Rundstrecke von der Prater-Hauptallee über Ringstraße, Praterstern und Handelskai nach Klosterneuburg und weiter ins Tullnerfeld. Über die Dopplerhütte und den Tulbinger Kogel geht es über Tuttendörfl und die Donauinsel über die Reichsbrücke zurück in den Prater zum Ziel beim Messegelände.