100 kg pro Kopf: Österreicher bleiben Fleischtiger

Sowohl Produktion als auch Verbrauch von Fleisch sind 2016 geringfügig gesunken - der Wert bleibt trotzdem hoch. Die heimische Landwirtschaft produzierte zudem mehr Milch, Eier und Fisch.

Die Österreicher haben 2016 fast 100 kg Fleisch pro Kopf verbraucht - mit 96,6 Kilogramm waren es allerdings um 0,3 kg weniger als im Jahr davor. Das zeigen die aktuellen Versorgungsbilanzen der Statistik Austria. So war das Schweinefleisch am beliebtesten: 54,2 Kilo wurden pro Kopf verbraucht. Danach kamen 21,6 kg Geflügel und 17,9 kg Rind- und Kalbfleisch. Die Fleischproduktion lag geringfügig unter dem Vorjahresvolumen. Obwohl die inländische Nachfrage nach Agrarprodukten stabil blieb, produzierten die heimischen Bauern mehr Milch, Eier und Fisch. Bauern bekommen auch wieder mehr für Milch, auch für Konsumenten könnte Milch teurer werden - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Nicht überall Selbstversorger

Für die inländische Ernährung standen vor allem mehr Butter (plus sieben Prozent) und Käse (plus acht Prozent) zur Verfügung. Trotzdem konnte der Bedarf nach Butter nicht zur Gänze abgedeckt werden, der Selbstversorgungsgrad, der angibt, inwieweit die heimische Produktion den Bedarf im Inland abdecken kann, lag bei Butter bei 71 Prozent. Auch bei Eiern (86 Prozent), Geflügelfleisch (68 Prozent) und Fisch (sechs Prozent) wird der Eigenbedarf nicht gedeckt.

Verbraucht wurden 84,4 kg Milch, 23,0 kg Käse, 5,3 kg Butter und 235 Stück Eier pro Person. Das Agraraußenhandelsvolumen stieg um 8,2 Prozent, Haupthandelspartner waren Mitgliedsstaaten der EU. Importiert wurden vorrangig Fleisch und Fisch, exportiert wurde vor allem Käse.

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