Immer weniger Bankomaten heimischer Institute

Noch vier von fünf Bankomaten werden von österreichischen Geldinstituten betrieben. Das zeigen Zahlen von Nationalbank und Betreuerfirma Payment Services Austria (PSA). Wie viele Geräte Gebühren verrechnen, ist nicht bekannt.

In Österreich gibt es seit 2014 mit leichten Schwankungen rund 8.720 Bankomaten. Allerdings geht die Zahl der Geräte, die von PSA im Auftrag der österreichischen Banken betreut werden, zurück. Das zeigen Daten von Nationalbank und PSA.

Marktanteile bei Geldausgabegeräten, heimische Banken und andere Anbieter - Kurvengrafik; Bankomatdichte Vergleich Österreich mit anderen Ländern

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/OeNB/PSA

Die Zahl der Geräte in Österreich lag 2010 noch bei 8.037 und stieg dann bis 2014 auf 8.720. Die gleiche Anzahl gab es auch im ersten Quartal 2017, erst im zweiten Quartal 2017 gab es einen Rückgang auf 8.672. Die von der PSA betreuten Geräte stiegen hingegen ab 2010 bis auf den Höchstwert von 7.903 im Jahr 2013 - das waren damals 92 Prozent aller Geräte. Seither hat die PSA aber jedes Jahr weniger Bankomaten - Mitte 2017 waren es 7.399, das entspricht 84 Prozent der von der OeNB erfassten Geräte.

Gute Versorgung

Wie viele dieser Geräte den Kunden eine Gebühr für die Abhebung verrechnen, ist nicht bekannt. Einzig die Firma Euronet hat bisher offengelegt, dass sie 1,95 Euro je Behebung verlangt. Ein weiterer großer Anbieter ist Datafirst.

Österreich ist nach Daten der PSA im Vergleich mit einigen anderen Ländern sehr gut mit Bankomaten versorgt. Während in Österreich auf 10.000 Einwohner 9,7 Geräte kommen, seien es in der Schweiz 8,3, in Deutschland knapp sieben und in den Niederlanden gut vier. Mit rund 125 Euro ist der in Österreich durchschnittlich abgehobene Betrag seit vielen Jahren stabil.

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