Schneefall bringt Verkehrsprobleme

Im Frühverkehr ist es am Donnerstag in Kombination mit dem ersten Schneefall der Saison vor allem im Osten zu einigen Behinderungen gekommen. Es gab auch zahlreiche kleinere Unfälle.

Auf der Ostautobahn (A4) ereignete sich in den Morgenstunden zwischen Bruck/Leitha und Fischamend ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen. Ein Fahrstreifen war in der Folge gesperrt. Der Stau erreichte zehn Kilometer Länge.

Verzögerungen um Wien

Zu Verzögerungen kam es auf der salznassen Südautobahn (A2) ab Traiskirchen, auf der Südostautobahn (A3) ab Münchendorf und auf der Wiener Außenringautobahn (A21) zwischen Hinterbrühl und Brunn am Gebirge in Niederösterreich in beiden Richtungen. Zähflüssig ging es zudem auf der Wiener Außenringschnellstraße (S1) von Schwechat Richtung Vösendorf. Behinderungen gab es auch im Waldviertel, u. a. blieb auf der B37 bei Rastenfeld ein Lkw hängen.

Schnee Räumung Räumfahrzeug

ORF

In Wien wird seit den Morgenstunden geräumt

In der Bundeshauptstadt selbst sieht sich die MA48 für den Einsatz gegen Schnee und Eis gerüstet. Sie kann auf bis zu 350 Räum- und Streufahrzeuge zurückgreifen. Auf dem Flughafen Wien-Schwechat stehen 500 Mitarbeiter mit 90 Fahrzeugen bereit für den Winter - mehr dazu in 350 Räumfahrzeuge in Wien einsetzbar.

Neuschnee in ganz Niederösterreich

Neuschnee fiel am Donnerstag in allen Teilen Niederösterreichs, am intensivsten im Most- und Industrieviertel, wo laut dem Landespressedienst bis zu zehn Zentimeter gemessen wurden. Die Landesstraßen L und B waren matschig bzw. gestreut, Räum- und Streueinsätze seien überall im Gange - mehr dazu in 900 Feuerwehrleute im Einsatz.

Kettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen galt auf einigen Bergstraßen. Die Temperaturen lagen in der Früh zwischen minus drei Grad in Spitz und plus zwei in Waidhofen an der Ybbs. Im Raum Mank Retz im Weinviertel herrschte Bodennebel, die Sichtweiten betrugen 50 bis 100 Meter.

Einsätze im Burgenland und in der Steiermark

Der Schneefall sorgte auch im Burgenland landesweit für schwierige Verkehrsverhältnisse und zahlreiche Feuerwehreinsätze. Vom Norden bis in den Süden wurden die Einsatzkräfte gerufen, um Pkws und Lkws zu bergen - mehr dazu in Erster Schnee sorgt für zahlreiche Einsätze.

Auch in der Steiermark blieben einige Fahrzeuge auf den Straßen im Neuschnee und im Matsch hängen. Einsatzkräfte standen seit den Morgenstunden zu verschiedenen Hilfsleistungen im Einsatz: Einige Fahrzeuge mussten aus Straßengräben geborgen und umgeknickte Bäume entfernt werden. Das führte zu weiteren Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs. Für etliche Bergstraßen musste Kettenpflicht verhängt werden - vor allem für Schwerfahrzeuge. Es gab auch zahlreiche Straßensperren für Lkws - mehr dazu in Schneefall sorgt für Behinderungen auf Straßen.

Behinderungen in Kärnten

Behinderungen gab es in der Früh auch auf Kärntens Straßen. Auf der A2 zwischen dem Packsattel und Klagenfurt gab es immer wieder Probleme, zwischen Griffen und St. Andrä im Lavanttal mussten Lkws sogar Ketten anlegen. Auf der Tauernautobahn (A10) wurde ein Unfall im Wolfsbergtunnel bei Spittal an der Drau gemeldet, in diesem Bereich gab es auch Probleme wegen des Winterwetters.

Auch auf der S37 im Norden von Klagenfurt staute es sich. Auf den Bundesstraßen in den Bezirken Klagenfurt-Land und Völkermarkt wurden in den Morgenstunden Probleme wegen hängen gebliebener Fahrzeuge gemeldet. Kettenpflicht herrschte sowohl auf den meisten Passstraßen als auch auf der Drautalstraße (B100) im Bezirk Spittal.

Folgenschwere Unfälle

Bereits am Mittwochabend hatte Schneeglätte zu schweren Verkehrsunfällen geführt: Im Gemeindegebiet von Weißensee in Kärnten kam ein Forstarbeiter mit einem Auto auf einem abschüssigen Güterweg ins Rutschen und stürzte sich überschlagend etwa 60 Meter in ein steiles Waldstück ab. Der Lenker und seine zwei Mitfahrer wurden schwer verletzt.

Zwei schwere Unfälle nach Winterchaos im Lungau

Freiwillige Feuerwehr Tamsweg

In einen Unfall im Salzburger Lungau waren sieben Fahrzeuge involviert

Im Lungau in Salzburg geriet ein Auto auf der verschneiten Straße ins Schleudern und kollidierte mit einem anderen. Im Stau an der Unfallstelle fuhr dann ein weiteres Fahrzeug auf weitere Autos auf. Insgesamt sieben Fahrzeuge waren in die Kollisionen involviert - mehr dazu in Zweiter Unfall nach Pkw-Crash.

Auch in St. Anton am Arlberg in Tirol stürzte am Mittwochabend ein Lenker mit seinem Pkw rund 20 Meter über eine steile Böschung in einen Fluss und wurde verletzt. Laut Polizei war der Mann auf der schneebedeckten Straße in einer Kurve über den Fahrbahnrand hinausgeraten.

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