Arbeitslosigkeit im März gesunken

Die Arbeitslosigkeit ist heuer im März unter die 400.000er-Marke gefallen. 398.503 Menschen waren ohne Job, das ist ein Minus von 7,5 Prozent gegenüber dem März 2017.

Im Vormonat waren 321.903 Menschen arbeitslos gemeldet (minus 9,1 Prozent), mit 76.600 Personen blieb die Zahl der Schulungen stabil. Bei Männern betrug der Rückgang der Jobsuchenden 7,2 Prozent, bei Frauen 7,9 Prozent.

Grafik zur Arbeitslosigkeit im März 2018

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/AMS

Bei Inländern ging die Arbeitslosigkeit (ohne Schulungen) um 10,5 Prozent auf 224.093 zurück, bei Ausländern um 5,7 Prozent auf 97.810. Bei den Jungen (unter 25) wurde ein kräftiger Rückgang verzeichnet (minus 17,2 Prozent), bei den über 50-Jährigen war die Zahl um 5,4 Prozent rückläufig.

Mit 101.579 Betroffenen war fast jeder dritte Arbeitslose (ohne Schulung) über 50 Jahre alt. Schwierig ist die Lage bei Langzeitarbeitslosen. Zwar war deren Zahl im Jahresvergleich um 10,7 Prozent rückläufig, trotzdem sind nach wie vor über 53.000 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. In Kombination mit einem fortgeschrittenen Alter sind diese Personen laut früheren Angaben des AMS nur noch sehr schwer vermittelbar. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich leicht um 2,7 Prozent auf 3,712 Mio. Personen.

Deutlicher Rückgang in Tourismusbranche

Die frühen Osterferien und die gute Konjunktur haben die Arbeitslosenzahlen im Tourismus und im Gastgewerbe im März deutlich sinken lassen. Bei einem Minus von 16,8 Prozent gegenüber dem März des Vorjahres waren aber noch immer 36.492 auf Jobsuche (ohne Schulungen). Rückläufig waren auch alle anderen großen Branchen - mit Ausnahme des Baus, wo die Arbeitslosigkeit stagnierte.

Nach Bundesländern betrachtet, gab es den größten Rückgang bei den Arbeitslosen in Tirol mit minus 25,4 Prozent. In Wien fiel das Minus mit sechs Prozent deutlich geringer aus, weniger war es nur noch im Burgenland mit 5,2 Prozent.

Großes Plus bei Schulung von Akademikern

Deutlich rückläufig war die Zahl der Arbeitslosen mit Pflichtschulabschluss. Trotz eines Minus von 10,1 Prozent stellten sie aber immer noch 144.401 Arbeitslose, dazu kommen 43.239 Personen in Schulung. Auffallend ist an den Zahlen des AMS, dass es deutlich mehr Akademiker in Schulung gibt (plus 8,8 Prozent). Zum Vergleich: Die Zahl der Menschen mit Behinderung in Schulung ging um 3,4 Prozent zurück.

Einen deutlichen Unterschied bei den Schulungsteilnehmern gibt es zwischen Inländern und Ausländern. Während bei Ersteren die Zahl um 7,4 Prozent zurückging, stieg sie bei den Ausländern im Jahresvergleich um 10,7 Prozent. Von den Inländern befinden sich 42.561 in Schulung, bei den Ausländern sind es 34.039 Personen.

Gutes Mittelfeld im europäischen Vergleich

Gut schaut es derzeit für Lehrlinge aus. Die Zahl der offenen und sofort verfügbaren Lehrstellen hat um 18,6 Prozent auf 5.049 zugelegt, ihnen stehen aber immer noch 5.117 Lehrstellensuchende gegenüber.

Im europäischen Vergleich liegt Österreich im guten Mittelfeld. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote laut Eurostat lag im März bei 5,5 Prozent, in Deutschland bei 3,6 und innerhalb der EU-28 bei 7,3 Prozent.

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