Ein Viertel der Landwirtschaftsflächen bio

Der Bio-Trend in der Landwirtschaft setzte sich auch 2018 fort. Im Vergleich zu 2017 erhöhten sich die Bioflächen um rund 17.000 Hektar. Rund ein Viertel der landwirtschaftlich genutzten Flächen wird damit biologisch bewirtschaftet.

637.805 Hektar wurden im vergangenen Jahr von 23.477 Bio-Betrieben bewirtschaftet, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Österreich hat weltweit den höchsten Anteil an Bio-Flächen. „Die biologische Produktion stellt für viele Betriebe in Österreich eine attraktive Alternative dar. Gerade für kleine Familienbetriebe und Direktvermarkter ist das eine gute Chance“, sagte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zu den aktuellen Zahlen.

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Insbesondere in den nordöstlichen Ackerbauregionen Österreichs waren und sind starke Zuwächse der biologischen Produktion zu verzeichnen. Zwei Drittel der Eiweißpflanzen, die in Österreich hergestellt werden (im wesentlichen Pferdebohnen und Erbsen), werden biologisch produziert. Bei Soja sind fast 30 Prozent der Fläche und bei Feldgemüse bereits mehr als 25 Prozent der Anbaufläche biologisch. Über 80 Prozent der Biobetriebe halten Vieh - 22 Prozent der Rinder stehen auf Bio-Betrieben, bei Schafen ca. 33 Prozent und mehr als die Hälfte aller Ziegen in Österreich.

Mit dem Herbstantrag 2018 hätten sich weitere 895 Betriebe für einen Umstieg auf die biologische Produktion entschieden. Laut ersten Schätzungen des Landwirtschaftsministeriums wird daher die biologisch bewirtschaftete Fläche in Österreich um weitere rund 28.000 Hektar steigen.

Biobauernverband zufrieden

Auch der heimische Biobauernverband zeigt sich zufrieden. „Die positive Entwicklung im Bereich der Bio-Landwirtschaft ist auf den stetig wachsenden Appetit der Konsumentinnen und Konsumenten auf biologische Lebensmittel zurückzuführen“, so Bio-Austria-Obfrau Gertraud Grabmann in einer Aussendung. Möglich gemacht habe das Erfolgsmodell „Bio in Österreich“ aber auch vorausschauende Politik. „Hier wurden in den vergangenen Jahrzehnten richtige und notwendige Rahmenbedingungen für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft gesetzt“, sagte Grabmann.

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