Bier bleibt beliebtestes Getränk

2011 haben die Brauereien mehr Bier verkauft als im Jahr davor. Im Inland stieg der Bierausstoß um zwei Prozent von 8,26 auf 8,43 Millionen Hektoliter. Im Bierexport gab es sogar einen Zuwachs um 19,4 Prozent.

Der Gesamtausstoß der österreichischen Brauunternehmen lag bei mehr als 8,9 Millionen Hektolitern (plus 2,9 Prozent). 2011 setzte die Branche mehr als eine Milliarde Euro um. Damit ist Bier das beliebteste Getränk der Österreicher, wie der heimische Branchenverband Mitte Februar bekanntgab.

Lager/Märzen am beliebtesten

Lager-/Märzenbier blieb nach wie vor die beliebteste Biersorte der Österreicher. Über 5,4 Millionen Hektoliter wurden 2011 konsumiert (plus 0,8 Prozent), der Marktanteil gesamt liegt für Lager/Märzen 2011 bei 63,3 Prozent.

Radler und Weizen legen kräftig zu

Eine enorme Steigerung konnte der Radler mit Alkohol vorweisen: Gegenüber 2010 wurde ein Zuwachs von 32,1 Prozent oder über 139.000 Hektolitern verzeichnen. Bei alkoholfreiem Radler waren es um 19,3 Prozent mehr. Weizenbier legte um stolze 16,8 Prozent zu, auch Bockbier war wieder sehr beliebt und konnte Zuwächse verzeichnen (plus 4,7 Prozent).

Verluste hinnehmen mussten in erster Linie Leichtbier (minus 9,4 Prozent), Spezialbier (minus 4,2 Prozent) und Pils (minus 3,9 Prozent). Auch alkoholfreies Bier ging um 0,6 Prozent zurück.

Deutsche weiter abgehängt

Wie der Branchenverband weiter berichtete, schnitten die 73 österreichischen Brauer im Jahr 2011 vor allem im Vergleich zum benachbarten Deutschland noch besser ab: Wie das deutsche Statistische Bundesamt Wiesbaden vor kurzem veröffentlichte, wies Deutschland beim Bier-Inlandsabsatz einen Rückgang von 0,8 Prozent aus. Deutschland liege damit bei einem Bier-Pro-Kopf-Verbrauch von 101,4 Litern weit hinter Österreich, wo es im abgelaufenen Jahr 108 Liter waren, nach 105,8 Litern im Jahr davor.