Eventbranche als starker Wirtschaftsmotor

Die heimische Eventbranche schaffte im Jahr 2010 7,3 Mrd. Euro Wertschöpfung und damit 2,84 Prozent des gesamtösterreichischen Betrages. Das ergab Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Damit wurden 88.661 Vollzeitarbeitsplätze gesichert.

Weiters brachten die Events dem Staat 2,4 Mrd. Euro an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen ein, so die Studie, die vom Institut für Höhere Studien (IHS) für die Vertretung der Veranstaltungsunternehmen (Eventnet) durchgeführt wurde.

Über 20.000 Arbeitsplätze im Ausland

Die Veranstalter haben für die Events rund 5,5 Mrd. Euro ausgegeben. 2,5 Milliarden Euro entfielen jeweils auf Eventagenturen und Unternehmen, rund 500 Millionen Euro auf die öffentliche Verwaltung. Neben den 7,3 Mrd. Euro Wertschöpfung für Österreich erwirtschafteten die Veranstaltungen im Ausland noch einmal 1,5 Mrd. Euro und 22.439 Arbeitsplätze.

Beschäftigung im Hotel- und Gastgewerbe

Der Gütersektor der Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen profitierte von den Events mit 1,1 Mrd. Euro und 18.748 Beschäftigen am meisten. Bei der Wertschöpfung folgen die Vermietung beweglicher Sachen ohne Personal (690 Mio. Euro), Kultur-, Sport- und Unterhaltung (606 Mio. Euro) und das Grundstücks- und Wohnungswesen (434 Mio. Euro).

Die höchsten Beschäftigungseffekte gab es nach den Beherbergungs-und Gaststättenbetrieben bei Kultur-, Sport- und Unterhaltung mit 9.187 Vollzeitarbeitsplätzen.

Zahlreiche externe Effekte

Die Studie bestätige erstmals den Stellenwert der heimischen Veranstaltungsbranchem, einerseits für das Image des Landes, andererseits als Wirtschaftsfaktor, so WKÖ-Branchensprecher Andreas Hladky bei der Vorstellung am Mittwoch dazu. „Die externen Effekte kann man leider nicht messen. Aber wenn etwa Bilder von Österreich beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker weltweit ausgestrahlt werden, dann ist das eine unbezahlbare Werbung und wesentlich für ein gutes Bild von Österreich im Ausland“, so IHS-Chef Bernhard Felderer.

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