Wo der Urlaubs-Euro am meisten wert ist

Wer heuer bei seinem Sommerurlaub besonders günstig aussteigen will, sollte Ferien in Osteuropa in Betracht ziehen. Laut der Statistik Austria bekommen heimische Urlauber für 100 Euro in Bulgarien Waren und Dienstleistungen im Wert von 205 Euro, gefolgt von Rumänien (186 Euro), Ungarn (177 Euro) und Tschechien (162 Euro).

Auch in Mexiko haben Österreicher mit 154 Euro Gegenwert einen hohen Kaufkraftvorteil, geht aus einem aktuellen Vergleich der Statistik Austria unter 28 Urlaubsländern hervor. Besonders tief in die Tasche greifen müssen Österreicher hingegen in Australien - dort sind 100 in Österreich verdiente Euro nur 72 Euro wert. Ähnlich teuer ist es auch in Dänemark (74 Euro), Schweden und der Schweiz (75 Euro).

Kaufkraft in Türkei bei 133 Euro

In einer der beliebtesten Destination der Österreicher müssen heimische Touristen heuer mit etwas höheren Ausgaben als im Vorjahr rechnen. In der Türkei erhält man für 100 Euro Waren und Dienstleistungen im Wert von 133 Euro und damit um knapp vier Prozent weniger als im April des Vorjahres.

Die bei Österreichern ebenfalls beliebten Urlaubsländer Kroatien und Italien bringen für österreichische Reisende einen Gegenwert von 127 bzw. 101 Euro. In Deutschland ist der Urlaubs-Euro mit 105 etwas mehr wert, eine deutlich höhere Kaufkraft haben Österreicher hingegen in den Nachbarländern Slowakei (140 Euro) und Slowenien (120 Euro).

Guter Zeitpunkt für Japan-Urlaub

Weiterhin einen spürbaren Kaufkraftvorteil gibt es für heimische USA-Urlauber. Hier berechnete die Statistik Austria einen Gegenwert von 116 Euro. Die einprozentige Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro bei etwas niedrigerer Inflation (1,1 vs. 2,1 Prozent) habe einen gleichbleibenden Euro-Gegenwert ergeben, so die Statistiker.

Deutlich günstiger ist im Jahresvergleich ein Urlaub in Japan geworden: Aufgrund der deutlichen Kursverluste (19 Prozent) des japanischen Yen gegenüber dem Euro sowie gleichzeitiger Deflation von einem Prozent erhält man nun für 100 „österreichische“ Euro umgerechnet Waren und Dienstleistungen im Wert von 96 Euro - im April des Vorjahres waren es nur 78 Euro.

Euro-Krisenstaaten besonders günstig

In der Euro-Zone haben sich die Kaufkraftparitäten im vergangenen Jahr aufgrund der relativ geringen Inflationsdifferenzen hingegen wenig verändert: Irland (90 Euro) und Belgien (97 Euro) sind weiterhin die zwei teuersten Reiseländer im Währungsverbund. In den Niederlanden (100 Euro) und Frankreich (103 Euro) erhält man im Durchschnitt ähnlich viel Gegenleistungen wie in Österreich. Besonders günstig ist ein Urlaub in den Euro-Krisenstaaten Zypern (111 Euro), Griechenland (112 Euro), Spanien (113 Euro) und Portugal (127 Euro).

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