Mehr „Blüten“ im Umlauf

In Österreich sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 3.626 Euro-Fälschungen mit einem Nennwert von 267.400 Euro aus dem Verkehr gezogen worden. Am häufigsten werden 50- und 100-Euro-Scheine nachgemacht.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 stieg die Zahl der aus dem Verkehr gezogenen „Blüten“, zeigt eine am Freitag veröffentlichte Zwischenbilanz der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres waren 2.951 Falschgeldnoten mit einem Nennwert von rund 202.000 Euro sichergestellt worden. Im gesamten Jahr 2012 waren es 6.327 Imitationen mit einem Nennwert von 465.000 Euro.

Mit einem Anteil von lediglich 1,14 Prozent an den gesamteuropäischen Fälschungen sei Österreich aber nach wie vor eines der Länder mit dem geringsten Fälschungsaufkommen im Euro-Raum, so die OeNB in einer Aussendung.

Fälscherwerkstatt in Wien ausgehoben

Das meisten Falschgeld, nämlich 70 Prozent, wurde in Wien, Niederösterreich und Tirol aus dem Verkehr gezogen. 43 Prozent der sichergestellten Imitationen betrafen 50-Euro-Scheine, 34 Prozent entfielen auf Hunderter, 14,5 Prozent auf 20-Euro-Scheine.

Für die kommenden Monate rechnet die Nationalbank mit einem Rückgang der Fälschungszahlen. Mitte Juni hatte die Polizei in Wien nämlich im Rahmen der Operation „Paradise City“ eine Fälscherwerkstatt ausgehoben und „Blüten“ im Nennwert von mehr als 366.00 Euro sichergestellt, ehe sie in Umlauf gebracht werden konnten.

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