Kleiner Babyboom im ersten Quartal

Österreich verzeichnet im ersten Quartal des Jahres einen kleinen Babyboom: 17.992 neugeborene Mädchen und Buben bedeuten ein Geburtenplus von 538 Kindern bzw. 3,1 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.

17.454 Babys waren im ersten Quartal 2013 auf die Welt gekommen. Schon im vergangenen Jahr hatte es mit 78.103 Geburten einen Zuwachs von 0,8 Prozent gegeben. Die meisten Geburten (21.395) wurden 2013 im dritten Quartal registriert. Nach Monaten betrachtet kamen im Juli mit 7.540 Kindern die meisten und im Jänner (5.448) die wenigsten zur Welt.

Steigerung in sechs Bundesländern

Verantwortlich für den Minibabyboom im ersten Quartal 2014 waren laut Statistik Austria sechs Bundesländer: In Salzburg stieg die Zahl der Geburten mit einem Plus von 7,9 Prozent am stärksten. Dahinter folgen das Burgenland (plus 5,2 Prozent), Oberösterreich (plus 5,1 Prozent), die Steiermark (plus 4,8 Prozent), Wien (plus 4,1 Prozent) und Niederösterreich (plus 3,8 Prozent).

Bundesland Geburten Veränderung* Unehelichenquote
Salzburg 1.220 + 7,9 42,6
Burgenland 485 + 5,2 43,7
Oberösterreich 3.111 + 5,1 43,9
Steiermark 2.379 + 4,8 51,3
Wien 4.222 + 4,1 32,5
Niederösterreich 3.221 + 3,8 38,7
Vorarlberg 842 - 2,9 36,8
Tirol 1.543 - 3,1 45,6
Kärnten 969 - 4,3 56,4
Österreich 17.992 + 3,1 41,7
* in Prozent gegenüber erstem Quartal 2013

Weniger Geburten verzeichneten Kärnten (minus 4,3 Prozent), Tirol (minus 3,1 Prozent) und Vorarlberg (minus 2,9 Prozent). Fast die Hälfte aller Neugeborenen ( 41,7 Prozent) kam unehelich zur Welt.

Langfristiger Trend

Die Zahl der Lebendgeborenen lag in den 1980er und 1990er Jahren bei durchschnittlich 90.000 pro Jahr, wobei Höchstwerte in den Jahren 1982 (94.840) und 1992 (95.302) verzeichnet wurden. Seither ist kein einheitlicher Trend erkennbar. Vom Jahr 2001, in dem die bisher geringste in Österreich jemals registrierte Geburtenzahl verzeichnet wurde, bis 2011 rangierten die Zahlen der Neugeborenen zwischen 75.458 (2001) und 78.968 (2004).

Das durchschnittliche Fertilitätsalter lag 2012 in ganz Österreich bei 30,2 Jahren bzw. bei 28,7 Jahren beim ersten Kind (je um rund 0,2 Jahre höher als 2011). In den 1980er Jahren lag das durchschnittliche Fertilitätsalter dagegen bei rund 26,0 Jahren bzw. bei etwa 24,0 Jahren beim ersten Kind.

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