Negativrekord bei Arbeitslosen in Wien

Jeder zehnte Österreicher war im Dezember arbeitslos. In absoluten Zahlen beträgt die Zahl fast 456.000, was einem Plus von 6,5 Prozent im Jahresabstand entspricht. Die Bundesländer schneiden im Vergleich sehr unterschiedlich ab.

Die meisten Arbeitssuchenden gab es im Dezember mit fast 128.00 in Wien. Das bedeutet einen Anstieg von 9,4 Prozent. Knapp 25.000 Personen befanden sich laut Arbeitsmarktservice (AMS) Wien in Schulungen. Schwacher Trost: Es seien mit 17,3 Prozent auch deutlich mehr offene Stellen gemeldet worden als im Dezember 2013.

Besonders schwierig ist es in der Bundeshauptstadt derzeit, einen Job im Einzelhandel (Anstieg der Arbeitslosenquote um 14,1 Prozent) zu finden, in der Hotellerie und Gastronomie (plus 12,1 Prozent) sieht es ähnlich aus - mehr dazu in Stärkster Anstieg in Wien.

Starker Unterschiede in den Ländern

Generell gibt es in allen Bundesländern mehr Arbeitslose als im letzten Jahr, die Entwicklung sieht aber sehr unterschiedlich aus. Am geringsten fiel die Zunahme (exklusive Schulungsteilnehmern) mit plus 0,7 Prozent im Burgenland - mehr dazu in Geringster Anstieg im Burgenland - und in Kärnten (1,8 Prozent) aus. Trotzdem gab es aber auch dort einen neuen Negativrekord - mehr dazu in Arbeitslosigkeit auf neuem Höchsstand. Besonders hoch war sie wiederum in Wien (15,6 Prozent) und Salzburg (10,8 Prozent).

In den übrigen Bundesländern liegt der Wert unter dem Bundesdurchschnitt: In Vorarlberg beträgt das Plus 4,7, dort ist es vor allem für ältere Arbeitssuchende immer noch schwierig, einen Job zu finden - mehr dazu in Arbeitslosenrate um 4,7 Prozent gestiegen.

In der Steiermark beläuft sich der Wert auf 6,6, in Tirol auf 6,7 Prozent - mehr dazu in Arbeitsmarkt bliebt angespannt, in Oberösterreich auf 6,8 - mehr dazu in Mehr Arbeitslose im Dezember. In Niederösterreich schließlich machte die Zunahme 7,1 Prozent aus - mehr dazu in 7,1 Prozent mehr Arbeitslose in NÖ.

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