Österreicher klagen über Geldmangel

Fast 60 Prozent der Österreicher haben das Gefühl, mit ihrem Geld nicht auszukommen, ergibt eine aktuelle Umfrage. Ein Drittel der Befragten schätzt die eigene wirtschaftliche Lage als „sehr gut“ oder „recht gut“ ein.

Als häufigste Ursachen, mit dem eigenen Geld nicht auszukommen, wurden in der im Herbst durchgeführten Umfrage des Inkassobüros Intrum Justitia Steuern (52 Prozent), der Benzinpreis (49 Prozent), Kosten für medizinische Betreuung (48 Prozent) und Lebensmittel (47 Prozent) sowie Ausbildungskosten der Kinder (45 Prozent) genannt.

Dennoch beschrieb fast ein Drittel der Befragten die eigene wirtschaftliche Situation als „sehr gut“ oder „recht gut“ - von den Männern sagten das 39 Prozent, bei den Frauen waren es 25 Prozent. Zwei Drittel schaffen es, jeden Monat im Durchschnitt rund 200 Euro zur Seite zu legen - meist als Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben (72 Prozent) oder für Reisen und Urlaube (41 Prozent).

Viele zahlen pünktlich

Die meisten der Befragten bezahlen ihre Rechnungen auch pünktlich: 39 Prozent sagten zwar, dass sie in den letzten zwölf Monaten einzelne Rechnungen nicht fristgerecht bezahlt haben - das geschah jedoch meistens (63 Prozent) aus eigener Nachlässigkeit. Nur rund 14 Prozent konnten oder wollten nicht pünktlich zahlen.

Intrum Justitia hat für die Studie im August und September 2015 in 21 europäischen Ländern mehr als 22.000 Menschen über 15 Jahre online befragen lassen. Die Ergebnisse werden im „European Consumer Payment Report“ und im „Consumer Payment Report Österreich“ veröffentlicht.

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