Schwere Unwetter in vielen Landesteilen

Am Sonntag und in der Nacht auf Montag hat es erneut heftige Unwetter in weiten Teilen Österreichs gegeben. Besonders schwer getroffen wurden Niederösterreich, Kärnten, das Burgenland und die Steiermark.

In Niederösterreich sorgten Gewitter mit Starkregen und heftigen Stürmen vor allem im Semmering-Rax-Gebiet und im Nordosten des Weinviertels für Schäden. Am schlimmsten erwischte es im nördlichen Weinviertel den Ort Hohenau an der March im Bezirk Gänserndorf. Auch in den Bezirken Korneuburg und Krems musste die Feuerwehr zu Unwettereinsätzen ausrücken. In Hohenau an der March allein wurden sieben Häuser durch den Sturm abgedeckt - mehr dazu in noe.ORF.at.

Steirische Gemeinde als Katastrophengebiet

Auch in der Steiermark hinterließen schwere Unwetter eine Spur der Verwüstung. Die Gemeinde Breitenau am Hochlantsch wurde am Montag sogar zum Katastrophengebiet erklärt. In anderen Teilen der Steiermark richteten am Sonntag Unwetter große Schäden an. Anders als am Samstag war diesmal aber nicht so sehr der Regen, sondern der Sturm das Problem, hieß es aus der Landeswarnzentrale. In Zeutschach im Bezirk Murau stürzte etwa ein Baum auf den Kirchturm - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Hunderte Kärntner Haushalte ohne Strom

In Kärnten standen in den Bezirken St. Veit/Glan und Wolfsberg ebenfalls Hunderte Feuerwehrleute im Unwettereinsatz. Sie mussten vor allem Straßen von umgestürzten Bäumen freiräumen, Hunderte Haushalte waren ohne Strom. Zudem mussten mehrere Menschen aus Seenot gerettet werden. Sowohl auf dem Ossiacher See als auch auf dem Wörthersee gerieten Segler und Surfer im aufziehenden Gewitter in Seenot. Auf dem Klopeiner See mussten zwei Kinder in einem Schlauchboot ans Ufer gebracht werden - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Boote auf Neusiedler See gekentert

Im gesamten Burgenland waren in der Nacht auf Montag die Einsatzkräfte wegen Unwettern im Einsatz. In Summe seien 25 Feuerwehren ausgerückt. Sie kamen auf rund 800 Einsatzstunden. Auf dem Neusiedler See kenterten zwei Boote. Diese mussten geborgen werden, es gab dabei aber keine Verletzten - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Schäden in Millionenhöhe

Bereits am Samstag sorgte das Wetter vielerorts für Chaos. In der Steiermark gab es durch Hagel erneut einen Millionenschaden - mehr dazu in steiermark.ORF.at. Ebenfalls Hunderttausende Euro kosteten Hagel und Gewitter am Samstag in Kärnten - mehr dazu in kaernten.ORF.at. In Salzburg kam es in Bad Gastein und Thomatal zu schweren Gewittern und Muren - mehr dazu in salzburg.ORF.at. Auch im Weinviertel gab es Sturm und Regen - mehr dazu in noe.ORF.at.

Insgesamt haben die Hagelgewitter am Wochenende laut Österreichischer Hagelversicherung erneut Schäden in Millionenhöhe verursacht. 12.500 Hektar Ackerland wurden in Mitleidenschaft gezogen, die Landwirtschaft müsse nun Schäden in Höhe von 2,3 Millionen Euro verkraften, teilte die Hagelversicherung am Montag mit.

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