Inflationsrate bei 0,6 Prozent stabil

Die Inflationsrate lag im Juli bei 0,6 Prozent. Damit war die Teuerungsrate so hoch wie in den Vormonaten Juni und Mai mit ebenfalls 0,6 Prozent. Hauptpreistreiber waren wieder Restaurants und Hotels, so die Statistik Austria am Donnerstag.

Die Ausgabengruppe „Restaurants und Hotels“ verteuerte sich um durchschnittlich 3,3 Prozentpunkte - Bewirtungsdienstleistungen kosteten um 2,9 Prozentpunkte mehr, bei den Beherbergungsdienstleistungen betrug der Preisanstieg 4,8 Prozentpunkte.

Grafik zur Inflation im Juli 2016

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Hauptpreisdämpfer Treibstoffe

Die Teuerung der Ausgabengruppe „Verkehr“ ging durchschnittlich um 2,5 Prozent zurück. Hauptverantwortlich dafür waren die um 10,4 Prozentpunkte gesunkenen Treibstoffpreise. Im Juni waren sie um 10,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr - ohne billigere Treibstoffe hätte die Inflation 1,0 Prozent betragen. Die Preise für Reparaturen privater Verkehrsmittel stiegen um 3,8 Prozentpunkte.

Nahrungsmittelpreise steigen

Im Jahresabstand teurer waren Fleisch (plus 1,2 Prozentpunkte), Obst (plus 3,9 Prozentpunkte), Brot und Getreideprodukte (plus 1,2 Prozentpunkte) und Gemüse (plus 1,0 Prozentpunkte). Milch, Käse und Eier waren im Juli aber um 2,3 Prozentpunkte billiger als vor einem Jahr. Bekleidung verteuerte sich im Jahresabstand um 1,9 Prozentpunkte, Schuhe um 1,2 Prozentpunkte. Gegenüber dem Vormonat Juni 2016 waren Bekleidung und Schuhe im Juli jedoch wegen des Sommerschlussverkaufs um 12,3 Prozentpunkte billiger.

Grafik zur Inflation im Juli 2016

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Die Wohnungsmieten waren im Juli durchschnittlich um 2,7 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr, die Betriebskosten für Mietwohnungen stiegen um 1,6 Prozentpunkte. Bei den Betriebskosten für Eigentumswohnungen betrug der Preisanstieg 3,9 Prozentpunkte. Haushaltsenergie verbilligte sich insgesamt um 2,3 Prozentpunkte, wobei es beim Strom eine Verteuerung um 1,1 Prozentpunkte gab. Preisdämpfer war hier vor allem das Heizöl, das im Juli um 15,7 Prozentpunkte billiger war als im Juli 2015.

Wöchentlicher Einkauf billiger

Die täglichen Einkäufe („Mikrowarenkorb“) haben sich im Jahresabstand etwas stärker verteuert als der gesamte Warenkorb. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes erhöhte sich im Jahresabstand um 0,9 Prozentpunkte - obwohl darin vor allem Nahrungsmittel enthalten sind, bei denen der Preisanstieg nur 0,5 Prozentpunkte betragen hat.

Der wöchentliche Einkauf („Miniwarenkorb“) war auch im Juli deutlich billiger als vor einem Jahr, das Preisniveau ist um 1,4 Prozent gesunken. Beim wöchentlichen Einkauf sind neben Nahrungsmitteln auch Treibstoffe und Dienstleistungen enthalten.

Durchschnittliches Preisniveau gesunken

Gegenüber dem Vormonat Juni ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,4 Prozentpunkte zurück. Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate betrug den vierten Monat in Folge plus 0,6 Prozentpunkte und war damit gleich hoch wie jene des Verbraucherpreisindexes.

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