ÖBB planen zwei Mio. Kilometer mehr
1,6 Millionen Kilometer mehr als 2016 werden die ÖBB im Nahverkehr zurücklegen, 600.000 Kilometer sind es im Fernverkehr. „Dass wir mit Fahrplanwechsel in ganz Österreich das Produkt Schnellbahn haben werden“, freue ihn besonders, sagte ÖBB-Chef Matthä.
In Oberösterreich sei mit dem Großraum Linz „der letzte weiße Fleck“ geschlossen worden. International gibt es sechs neue Nachtzugverbindungen der ÖBB, darunter von Innsbruck nach Hamburg oder von München über Salzburg und Villach nach Rom. „Wir werden zum größten Nachtzugbetreiber in Europa“, so Matthä.
60 neue Garnituren im Regionalverkehr
Im Regionalverkehr sollen im Jahr 2017 nach und nach 60 Cityjet-Garnituren die alten Schnellbahnzüge ersetzen. Diese sind laut ÖBB moderner und haben eine höhere Sitzplatzkapazität. Schrittweise wird es auch in Cityjet- und Talent-Zügen WLAN geben. Die Railjet-Garnituren sind bereits komplett mit drahtlosem Internetempfang ausgestattet, hier werden auf der Weststrecke neun weitere Züge die Intercity-Flotte ersetzen. Auch auf den Bahnhöfen soll das Internetangebot ausgebaut werden.
Im Schnitt um 1,6 Prozent teurer
Das Angebot für günstige SparSchiene-Tickets wird um ein Fünftel erweitert, durchschnittlich steigen die Fahrpreise aber um 1,6 Prozent. Von Innsbruck nach Wien sind beispielsweise künftig statt 69,60 Euro 70,80 Euro zu zahlen. Die Fahrt von Wien nach Graz kostet 90 Cent mehr und von Wien nach Linz einen Euro plus.
Die Preise der Österreich-Card werden für die zweite Klasse um vier Prozent und für die erste Klasse um acht Prozent erhöht. Auf kürzeren Strecken bleiben die Preise teilweise gleich, auch die ÖBB-Vorteilscard wird nicht teurer. „30 Prozent der Bahnfahrer sind gar nicht betroffen“, sagte Matthä.
Mehr Parkplätze und Sicherheitsmitarbeiter
Im Jahr 2017 wollen die ÖBB 2.000 neue Pkw- und 1.200 Zweiradabstellplätze bei Bahnhöfen errichten. Bis zum Jahr 2025 sollen 270 Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei gestaltet werden. Sicherheit bleibe ein „Topthema“, hieß es weiter. Nach der Einstellung von 500 zusätzlichen Sicherheitsmitarbeitern werden laut Matthä Videoüberwachung und Zusammenarbeit mit der Polizei verstärkt.