Handel jubelt über „Supereinkaufswochenende“

Einkaufsstraßen in ganz Österreich sind am „Supereinkaufswochenende“ der heurigen Adventzeit schier übergequollen vor kauflustigen Einheimischen und Touristen. Vor allem der Samstag brachte den Handel zum Jubeln.

Dass mit dem Marienfeiertag, dem Freitag als Fenstertag und schließlich dem dritten Einkaufssamstag drei „gefühlte“ Einkaufssamstage hintereinanderlagen, förderte die Kauflust offenbar nachhaltig. Schon am Donnerstag sei es in Richtung „mehr kaufen als schauen“ gegangen, so Roman Seeliger von der Wirtschaftskammer-Handelssparte am Sonntag, „der gestrige Samstag war sicher der stärkste Tag am dreitägigen ‚Supereinkaufswochenende‘.“

Internet als Rettung für „Randlage“

Seeliger zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft. Das prognostizierte Umsatzplus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr sei drin. Tourismusgegenden konnten ebenso profitieren - mehr dazu in salzburg.ORF.at. Voriges Jahr brachte das Weihnachtsgeschäft dem Handel einen Offlineumsatz von 1,53 Mrd. Euro. Samt dem heimischen Onlinehandel - ohne Amazon & Co. - waren es 1,63 Mrd. Euro: ein Beleg dafür, dass auch immer mehr Einzelhändler auf Onlinehandel setzen - mehr dazu in wien.ORF.at.

Für viele Spezialisten ist der Onlinehandel auch der beste Weg zu den Kunden. Sie sind kaum auf Einkaufsstraßen und Einkaufszentren vertreten, die vom traditionellen Schenken profitieren und die Massen anziehen. Randlagen tun sich hingegen schwer, räumt auch Seeliger ein. Und Randlagen würden schon wenige hundert Meter abseits der Einkaufsstraßen beginnen. Auch regionale Kaufleute etwa im Burgenland hofften jedoch auf ein „kleines Plus“ - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Shoppen bis zur Erschöpfung

Geschenkt werden Klassiker wie Spielwaren, Elektronik, Schmuck, Sportartikel, Bücher, Kosmetik - und natürlich Gutscheine, so Seeliger. Nicht zu vergessen seien feine Lebensmittel, oft in Form von Geschenkkörben. Erste konkrete Umsatzzahlen will die Wirtschaftskammer in der Woche nach dem vierten Einkaufssamstag nennen. Es gibt jedoch Einzelwerte: In einem Einkaufzentrum in Niederösterreich stieg die Besucherzahl um acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr - mehr dazu in noe.ORF.at.

„Wir haben wahrscheinlich die stärkste Woche des Jahres“, freute sich schon am Samstag der Leiter des großen Grazer Innenstadt-Kaufhauses Kastner & Öhler, Oliver Heun-Lechner - mehr dazu in steiermark.ORF.at. Von einem „unglaublichen Ansturm“ sprach der Handel in Innsbruck - mehr dazu in tirol.ORF.at. Schließlich machte sich aber offenbar doch Erschöpfung bei den Konsumenten breit: Der oberösterreichische Handel strich hervor, dass das Geschäft ab Samstagmittag deutlich nachließ - mehr dazu in ooe.ORF.at.

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