Bisherige Wintersaison leicht im Minus
Das geht aus vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor. Die beiden wichtigsten (weil in Summe buchungsstärksten) ausländischen Urlaubernationen Deutschland und Niederlande ließen aber spürbar aus.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria
Bei den Übernachtungen durch Deutsche schlug im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Minus von 3,3 Prozent auf 11,2 Millionen durch, bei den Niederländern gab es einen Einbruch von 5,2 Prozent auf 1,8 Millionen. Doch auch die Italiener buchten deutlich weniger Hotelnächte - hier gab es einen kräftigen Rückgang um 6,5 Prozent auf 661.900.
Zahl der Nächtigungen rückläufig
Steigerungen bei den Nächtigungen verbuchten die Beherbergungsbetriebe dafür bei Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein (plus 3,3 Prozent auf rund 926.200) und aus Großbritannien (plus 0,9 Prozent auf rund 887.300) - allerdings konnten diese Zuwächse das Ausbleiben der Deutschen und Niederländer nicht wettmachen. Diese Nationen fallen weniger stark ins Gewicht, weil von dort in Summe weitaus weniger Buchungen kommen.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria
Insgesamt ging die Zahl der Nächtigungen durch Touristen aus dem Ausland in der ersten Halbzeit der laufenden Wintersaison (November bis April) um ein Prozent auf 21,9 Millionen zurück. Doch auch die Gäste aus dem Inland gönnten sich weniger Winterurlaub: Die Übernachtungen verringerten sich hier fast ebenso deutlich um 0,9 Prozent auf 7,1 Millionen.
Aber kräftiger Jänner
Im für den Wintertourismus wichtigen Monat Jänner konnten die Zimmervermieter dann etwas aufatmen - es setzte eine kräftige Erholung ein: Die Zahl der Übernachtungen kletterte im Jahresabstand um 2,2 Prozent auf 14,6 Millionen. Das Plus ist aber ausschließlich Urlaubern aus dem Ausland zu verdanken - mit einem Nächtigungsplus von vier Prozent auf 11,8 Millionen. Die Buchungen durch Gäste aus Österreich brachen um 4,8 Prozent auf 2,7 Millionen ein. Zwar kamen im Jänner unter dem Strich nur 3,5 Millionen Urlauber und damit um 3,8 Prozent als im Vorjahresmonat, doch blieben sie dann - zumindest im Jänner - auch wesentlich länger.