Bonität der Volksbanken angehoben

Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des Volksbanken-Verbunds um eine Stufe von BB+ auf BBB- angehoben. Der Ausblick sei positiv, teilte die Volksbank Wien mit. Damit gelten die Volksbanken wieder als sichere Anlage.

Als Grund für das nun angehobene Rating nennt Fitch die fast vollständig umgesetzte neue Verbundstruktur, durch die die Qualität der Aktiva verbessert und die Ertragslage stabilisiert worden sei. Die stärkere Zentralisierung des Verbundes und die zahlreichen Fusionen haben laut Fitch den Zusammenhalt zwischen den Volksbanken erhöht und das Risikomanagement verbessert.

Volksbanken wieder sichere Anlage

Damit verfügt der Volksbanken-Verbund - nach der Zerschlagung der Volksbanken AG (ÖVAG) - sowohl bei Fitch als auch bei Moody’s wieder über ein Investmentgrade-Rating. Moody’s hatte das neue Volksbanken-Zentralinstitut, die Volksbank Wien, vor zwei Wochen mit Baa2 eingestuft - eine sichere Note, mit der sie bei Bedarf wieder Emissionen am Kapitalmarkt begeben kann.

Zuvor auf „Ramsch“ herabgestuft

Die alte ÖVAG musste 2012 vom Staat aufgefangen werden und wurde in der Folge von den Ratingagenturen abgestraft. Die ÖVAG-Anleihen wurden als spekulativ bzw. „Ramsch“ tituliert. Moody’s stellte die Benotung ganz ein, Fitch beurteilte die Bonität immer schlechter.

Anfang 2015 hatte Fitch das langfristige Rating um sieben Noten gesenkt, der Bankenverbund galt damit als spekulative Anlage im Ramschbereich. Zwischenzeitlich hat die neu formierte Volksbankengruppe ihren Fusionsplan abgearbeitet, Ende 2016 eine erste Tranche an Staatsgeld zurückgezahlt. Heuer soll eine weitere Tranche folgen.

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