Günstige Lebensmittel wurden teurer

Die Arbeiterkammer (AK) hat auch im März wieder ihren Preismonitor für die preiswertesten Lebens- und Reinigungsmittel erstellt: Demnach kostete der Einkaufskorb mit 40 Produkten knapp acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 16 Artikel wurden teurer, teilweise empfindlich.

Besonders angezogen haben die Preise für Billigteebutter (plus 34 Prozent), Mischbrot (plus 18 Prozent), Gouda (plus 17 Prozent) und Haarshampoo (plus 21 Prozent). Billiger wurden dagegen Erdäpfel (minus 14 Prozent), Eier (minus sieben Prozent), Pennenudeln (minus sechs Prozent) und Bananen (minus fünf Prozent). Neun Produkte kosteten weniger, bei 15 ist der Preis gleich geblieben.

„Viele müssen auf ihr Geld schauen“

In Supermärkten war der Einkaufskorb im Schnitt acht Prozent teurer als bei Diskontern, teilte die AK in Wien am Donnerstag mit. Die Konsumentenschützer waren in sieben Geschäften einkaufen. „Viele Menschen müssen auf ihr Geld schauen und vergleichen sehr wohl die Preise. Für sie ist es bitter, wenn günstige Lebensmittel teurer werden“, sagte AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. Und weiter: „Daher nehmen wir auch regelmäßig die Preisentwicklung bei den preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln unter die Lupe.“

Vorwiegend Eigenmarken

Bei den günstigsten Produkten handelt es sich vorwiegend um Eigenmarken der Handelsunternehmen. Die AK prüfte die Preise für Lebens- und Reinigungsmittel im Dezember 2016 bei vier Supermärkten (Billa, Interspar, Merkur, Spar) und drei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) in Wien.

Es wurde das jeweils preiswerteste erhältliche Produkt erhoben, also das mit dem günstigsten Grundpreis (zum Beispiel ein Liter, ein Kilogramm). Der Vergleich enthält keinen Qualitätsvergleich. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise.

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