Sommersaison brachte kräftiges Plus

Österreichs Tourismus kann auf eine erfolgreiche Sommersaison und die höchste Nächtigungszahl seit 1992 zurückblicken. Ein Grund: mehr Gäste aus Osteuropa, besonders wieder aus Russland.

Von Mai bis Oktober 2017 hat die Zahl der Übernachtungen laut vorläufigen Zahlen der Statistik Austria um 2,7 Prozent auf 74,87 Millionen zugenommen. Das Nächtigungsergebnis ist somit das beste seit 1992 und liegt rund 3,4 Millionen unter dem Rekordwert in der Sommersaison 1980 mit 78,23 Millionen Übernachtungen.

Nächtigungen Mai bis Oktober 2017 nach Bundesländern

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Sowohl die Zahl der Nächtigungen inländischer (plus 0,5 Prozent auf 22,36 Millionen) und ausländischer Gäste (plus 3,6 Prozent auf 52,51 Millionen) als auch jene der Ankünfte inländischer (plus 1,3 Prozent auf 7,93 Millionen) und ausländischer Gäste (plus 5,7 Prozent auf 15,97 Millionen) trugen zu den positiven Ankunfts- und Nächtigungsergebnissen bei.

Kaum Bewegung im Burgenland

Das größte Plus entfiel auf Niederösterreich, wo 4,1 Prozent mehr Nächtigungen gezählt wurden - mehr dazu in noe.ORF.at. In Wien zogen die Nächtigungszahlen um 3,6 Prozent an, ebenso in Kärnten - mehr dazu in in kaernten.ORF.at. In Oberösterreich gab es um 3,5 Prozent mehr, in Salzburg um 3,3 Prozent. Bei den Gästeankünften wurde mit 23,89 Millionen bzw. einem Plus von 4,2 Prozent ein neuer Höchstwert erzielt.

Großes Plus wieder bei Russen

Starke Zuwächse gab es bei den Gästeankünften aus den Ländern Tschechien (plus 6,6 Prozent), Ungarn (plus 8,8 Prozent), Polen (plus 6,9 Prozent), Rumänien (plus 11,7 Prozent) und aus Russland (plus 31,4 Prozent).

Nächtigungen Mai bis Oktober 2017 nach Herkunftsländern - Tortengrafik

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Auf Deutschland, dem wichtigsten Herkunftsland, entfielen in der diesjährigen touristischen Sommersaison 37 Prozent der Übernachtungen. Weniger Nächtigungen wurden von Gästen aus dem zweitwichtigsten Herkunftsland, den Niederlanden, gezählt, nämlich um 0,7 Prozent weniger. Im Monat Oktober gab es einen Nächtigungszuwachs von 1,9 Prozent auf 7,75 Millionen. Sowohl in- als auch ausländische Gästenächtigungen nahmen zu. Im bisherigen Jahresverlauf 2017 wurden knapp 129 Millionen Nächtigungen bzw. 38 Millionen Ankünfte registriert. Das entspricht einer Zunahme um 2,0 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.

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