45.000 treten bei Zentralmatura an

Österreichweit stellen sich ab Donnerstag rund 45.000 Kandidatinnen und Kandidaten an den AHS und BHS sowie bei der Berufsreifeprüfung der Zentralmatura. Gestartet wird mit Deutsch - dem einzigen Fach mit einheitlichen Klausuren in allen Schulen.

In den anderen Zentralmaturafächern sind die Aufgaben dagegen nicht gleich, sie unterscheiden sich nach Ausrichtung des Schultyps und etwa bei Fremdsprachen auch nach Dauer des besuchten Unterrichts in diesem Fach. Die Zentralmatura findet nun seit drei Jahren, an manchen Schulen auch seit fünf Jahren statt. Steirische Schülervertreterinnen und Schülervertreter fordern nun, die zentrale Reifeprüfung zu evaluieren - auch ein Auto müsse zum Service, so die Argumentation. Nur so könne man feststellen, ob die Schüler mit der neuen Reifeprüfung gut auf das spätere Leben vorbereitet werden.

Wissensniveau überprüfen

Konkret solle man prüfen, welches Wissensniveau die einzelnen Klassen haben, ob und wie sich der Notendurchschnitt bei der Matura im Vergleich zu den Oberstufenjahren in den einzelnen Fächern verändert hat - so könne man feststellen, ob eine Klasse bei der Matura über- oder unterfordert sei, sagte der steirische Landesschulsprecher Thaddäus Görger.

Kritisiert wird zudem, dass nicht alle Schüler die gleichen Technologien nutzen könnten, etwa in Mathematik: „Es gibt einige Schulen, die können mit dem Computerprogramm Geogebra maturieren, einige mit einem grafischen Taschenrechner“ - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Kärnten bei Erfolgsquote Spitzenreiter

Große Unterschiede im Bundesländervergleich gibt es bei der Erfolgsquote, wie die früheren Durchgänge der Zentralmatura gezeigt haben. In Kärnten etwa, wo heuer 3.000 Schülerinnen und Schüler antreten, bestanden 99 Prozent jener, die antraten, die Abschlussprüfungen. Es gab bei der Zentralmatura weniger Nicht genügend als zuvor - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Kärnten ist damit Spitzenreiter in Österreich. In Niederösterreich, wo heuer 7.400 Schülerinnen und Schüler zur Zentralmatura antreten, bestanden im vergangenen Jahr mit 84,1 Prozent vergleichsweise weniger die letzten Schulprüfungen - mehr dazu in noe.ORF.at.

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