Konjunktur kräftiger als in Euro-Zone

Die Wirtschaftsleistung ist in Österreich in den letzten Monaten deutlich gewachsen - stärker als im Euro-Raum, wie aus einem Konjunkturbericht des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) hervorgeht. Die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück, aber nicht so rasch wie anderswo in Europa.

Das Tempo nahm laut dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht im zweiten Quartal (gegenüber den Monaten zuvor) zwar etwas ab, aber das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs weiterhin stärker als im Durchschnitt des Euro-Raumes. In der Euro-Zone lag der Wert bei 0,3, in Österreich bei 0,7 Prozent. Im internationalen Vergleich: Die US-Wirtschaft wuchs mit 1,0 Prozent stärker als im ersten Quartal (0,5 Prozent).

Arbeitslosenzahl sinkt langsamer

In Österreich ließ die anhaltend gute Konjunktur die Arbeitslosenquote weiter sinken. Sie war im Juli 2017 mit 7,6 Prozent bereits deutlich niedriger als im Vorjahr gewesen und sank heuer auf 6,9 Prozent. Allerdings: Während die Arbeitslosenquote im Durchschnitt der EU schon fast so niedrig ist wie in der Hochkonjunktur vor der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, liegt sie in Österreich noch über dieser Marke von etwa fünf Prozent.

Die Inflationsrate entsprach im Juni mit 2,0 Prozent dem Durchschnitt der letzten Monate, bisher nimmt der Preisdruck noch nicht stark zu. Vor allem die Treibstoffe schlugen zuletzt aber auf die Teuerungsrate durch - mehr dazu in Spritpreise treiben Inflation auf zwei Prozent.

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