ÖBB-Tickets werden teurer

Die Tickets der ÖBB werden wieder teurer. ÖBB-Chef Andreas Matthä rechtfertigte den Anstieg der Preise damit, dass auch das Angebot umfangreicher werde.

Mit 1. Jänner sollen die Ticketpreise in Höhe der Inflation, also zuletzt etwa um zwei Prozent, angepasst werden, sagte Matthä der „Tiroler Tageszeitung“ („TT“, Donnerstag-Ausgabe). Dafür investieren die ÖBB auch in neue Züge: Um 375 Millionen Euro wird Siemens u. a. in Wien 21 neue Fernzüge bauen, darunter 13 Nachtzüge. Die Züge für den Nachtverkehr sollen etwa mit „Minisuiten“ ausgestattet und ab 2022 unterwegs sein - mehr dazu in wien.ORF.at.

Keine Auswirkungen der Arbeitszeitflexibilisierung

Befragt nach den Auswirkungen der vorgesehenen Arbeitszeitflexibilisierung erwartet Matthä wenig Veränderung. Man prüfe die Neuregelungen im Detail, so der ÖBB-Chef. Seit „jeher“ seien bei den ÖBB „im betrieblichen Ablauf längere Dienste im Einvernehmen mit den Belegschaftsvertretungen und über Betriebsvereinbarungen unabdingbar“. Die geplante Beschleunigung von Verfahren bei Großprojekten sieht Matthä „grundsätzlich positiv“.

Gutes Verhältnis zu Hofer

Mit dem neuen Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) habe er ein „sehr gutes Verhältnis“, sagte Matthä der „TT“. Dass der Aufsichtsrat von Rot auf Blau umgefärbt wurde, findet er, der während seiner bereits 36-jährigen ÖBB-Tätigkeit bereits acht Generaldirektoren und sogar 16 Verkehrsminister erlebte, nicht so außergewöhnlich. „Wenn es in einer Firma neue Eigentümer gibt, kommt fast immer ein neuer Aufsichtsrat“, sagte er.

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