Arbeitslosigkeit: Unterschiede in den Ländern

Die Arbeitslosigkeit ist weiter rückläufig. Im Oktober waren 365.553 Personen auf Jobsuche, davon 69.317 in Schulung. Das ist im Jahresvergleich ein Rückgang um sieben Prozent. In den Ländern gibt es teilweise große Unterschiede.

In Kärnten ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent zurückgegangen. Knapp über 20.249 Personen sind im südlichsten Bundesland arbeitslos gemeldet, 3.260 Personen befinden sich in Schulungen. Das Minus bei den Arbeitslosen beträgt 8,6 Prozent, das bei den in Schulung befindlichen Personen 10,3 Prozent. Das zeigen die Arbeitsmarktdaten des Arbeitsmarktservice (AMS) Kärnten - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

In Vorarlberg hingegen ist die Anzahl der Menschen ohne Job im Jahresvergleich um 2,1 Prozent zurückgegangen. Insgesamt waren 10.791 Personen Ende Oktober 2018 beim AMS vorgemerkt. Einen Rückgang gab es auch bei den über 50-Jährigen. Besonders stark profitiere vom Beschäftigungswachstum derzeit die Personengruppe 50 plus, so AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Die Arbeitslosenquote lag mit 5,8 Prozent unter dem österreichweiten Schnitt von 7,3 Prozent - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Wien: Sieben Bewerber auf eine offene Lehrstelle

Dem Bundestrend entsprechend ging auch in Wien die Arbeitslosigkeit im Oktober zurück. Insgesamt ist die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Menschen und jener in Schulungen um 5,4 Prozent gesunken. Im Oktober waren 113.108 Personen beim AMS vorgemerkt - um 3,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat 2017. Bei den Schulungen gab es sogar ein Minus von 13,2 Prozent auf nun 28.680 Teilnehmer und Teilnehmerinnen - mehr dazu in wien.ORF.at.

Grafik zur Arbeitslosigkeit im Oktober

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/AMS

Dass in Wien auf eine offene Lehrstelle sieben Bewerber bzw. Bewerberinnen kommen, führt AMS-Vorstand Herbert Buchinger auf zwei Faktoren zurück: Während in den Bundesländern die Zahl der Jugendlichen rückläufig sei, steige sie in Wien. Dazu komme, dass der produzierende Sektor als wichtigster Lehrlingsausbildner seit geraumer Zeit aus Wien ins Umland abwandert.

Niedrigste Arbeitslosenquote in Oberösterreich

In Oberösterreich sank die Arbeitslosenrate um 8,2 Prozent - ein ähnlicher Wert wie in Kärnten. Während die Arbeitslosenquote in Österreich bei 7,3 Prozent liegt, beträgt sie in Oberösterreich 4,4 Prozent. Das ist die niedrigste Arbeitslosenrate Österreichs. Derzeit sind in Oberösterreich knapp 31.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 9.900 befinden sich in Schulungen - mehr dazu in ooe.ORF.at.

Auch im Burgenland ist die Zahl der Menschen ohne Job um acht Prozent gesunken. Mit Ende Oktober sind 7.318 Menschen beim AMS als arbeitslos gemeldet. Obwohl man damit weit über dem Österreich-Trend liegt, wird bei den Beschäftigtenzahlen nur ein geringfügiges Plus prognostiziert - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Größtes Minus in Tirol

In Niederösterreich verzeichnte man im abgelaufenen Monat die niedrigste Oktoberarbeitslosenquote seit sechs Jahren. Knapp 49.000 Menschen waren arbeitslos. Die größten Rückgänge gab es in der Bau- und Tourismusbranche. Der goldene Herbst und die ungewöhnlich milde Temperaturen wirkten sich offenbar positiv auf die Bauwirtschaft aus, wo es ein Minus von 14,9 Prozent gab. Auch jetzt im November kann vielerorts aufgrund der Witterung noch gebaut werden - mehr dazu in noe.ORF.at.

In Osttirol ist die Zahl der Arbeitslosen besonders stark gesunken. Um fast 14,5 Prozent weniger Menschen suchten hier Arbeit als im Oktober 2017. Starke Rückgange gab es auch in den Bezirken Innsbruck und Innsbruck-Land mit minus 11,7 Prozent, Kitzbühel mit minus 10,2 Prozent und Imst mit minus 10,1 Prozent - mehr dazu in tirol.ORF.at.

Auch in der Steiermark hält der Trend an. Hier gibt es 3.000 Arbeitslose (minus 8,8 Prozent) weniger als noch vor einem Jahr. Die Steiermark liegt im Bundesländervergleich hinter Oberösterreich auf dem zweiten Platz - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

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