Frau auf offener Straße in Wien erschossen
Ausgangspunkt für die Schüsse auf offener Straße war anscheinend ein Streit in einem Lokal in der Wolfganggasse, der sich später auf offene Straße verlagerte. Dort kam es um ungefähr 21.30 Uhr zu der Tat.
In der Herthergasse zog der Mann eine kleine Pistole schoss der 48-Jährigen in den Kopf. Dann richtete er die Waffe auf seinen Kopf und schoss ein weiteres Mal. Zwei Hülsen wurden sichergestellt. Die Waffe dürfte der Mann illegal besessen haben, so Polizeisprecher Paul Eidenberger. Als Motiv wurde Eifersucht angenommen.
Die Tatwaffe konnte vor Ort sichergestellt werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben. #Herthergasse
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 12. Februar 2019
Weil der Tatablauf zunächst völlig unklar war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Schütze noch frei herumlief, wurde die Gegend großräumig abgeriegelt. Im Lokal und auf der Straße sowie in einem weiteren Beisl gegenüber dem Tatort gab es viele Zeugen des Vorfalls, die in den Nachtstunden einvernommen wurden. Die Befragungen sollten nähere Aufschlüsse über den Hergang des Verbrechens liefern.
Frau starb in Krankenhaus
Bei den zwei Personen handelt es sich um einen 52-jährigen Mann und eine 48-jährige Frau. Beim Eintreffen der Polizei fand man zwei Menschen auf dem Boden an, die nicht ansprechbar waren, hieß es zuerst. Beide wurden mit schweren Kopfverletzungen in das UKH Meidling gebracht. Die Frau verstarb wenig später im Krankenhaus. Der Mann befand sich in kritischem Zustand, wie die Polizei zuvor im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.
Auch die Tatwaffe konnte sichergestellt werden, hieß es vonseiten der Einsatzkräfte. Woher diese stammt, ist momentan ebenfalls noch nicht klar, sagte der Sprecher der Wiener Polizei. Die Arbeit der Spurensicherung war vor Mitternacht noch nicht abgeschlossen.