Sturm fegte über Österreich

Wind, Schnee, Regen: Sturmtief „Joachim“ tobte am Freitag durch Mitteleuropa und richtete dabei erheblichen Schaden an. Auch Österreich blieb von den Naturgewalten nicht verschont.

Auf dem Flughafen Salzburg wurden am Abend drei Kleinflugzeuge vom Sturm erfasst und beschädigt. Im Gasteinertal im Salzburger Pongau hatte das Wetter einen Baum geknickt, der genau auf die Oberleitung der Tauernbahn fiel und dabei erheblichen Schaden anrichtete. Der Zugsverkehr war am Nachmittag unterbrochen. Die Gerlos-Bundesstraße (B165) musste zwischen Wald im Pinzgau und der Passhöhe für jeden Verkehr gesperrt werden - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Sturmschaden auf der Tauernbahn - ÖBB

ÖBB

Auswirkungen in der Steiermark und NÖ

Für die Obersteiermark brachte das Sturmtief ebenfalls Einschränkungen mit sich. So wurde die Triebener Straße zwischen Hohentauern und Trieben in beide Richtungen wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Fahrzeuglenker mussten großräumig ausweichen - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Auch in Niederösterreich waren in der Nacht zahlreiche Feuerwehren im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen. In Rainfeld wurden einige Häuser abgedeckt, auch das Dach des Feuerwehrhauses war betroffen. Weiters kam es in Niederösterreich auf einigen Bundes- und Landesstraßen zu Behinderungen durch umgestürzte Bäume - mehr dazu in noe.ORF.at.

Einsätze in Vorarlberg und OÖ

Die Vorarlberger Feuerwehren rückten wegen „Joachim“ zu mehreren Einsätzen aus. Laut Auskunft der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch betrafen diese zum Großteil umgeknickte Bäume, die Straßen und Wege blockierten. In zwei Fällen - in Hohenems (Bezirk Dornbirn) und in Mittelberg (Kleinwalsertal) - mussten Hausdächer gegen den Starkwind gesichert werden, hieß es - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Der Sturm überquerte auch Oberösterreich in einer breiten Schneise mit Windspitzen bis zu 110 Km/h. Zwar stürzten zahlreiche Bäume um, und die Feuerwehren mussten zu rund 150 Einsätzen ausrücken, verletzt wurde aber im ganzen Land niemand, und auch die Schäden halten sich in Grenzen - mehr dazu in ooe.ORF.at.

Ein Toter und neun Verletzte in Spanien

Im Südosten Spanien wurde bei einem Ausläufer des Sturmtiefs „Joachim“ ein Pensionist getötet worden. Der 70-Jährige wurde in Almansa beim Einsturz des Dachs seines Wohnhauses von Trümmern erschlagen. Im spanischen Baskenland wurden neun Menschen verletzt. Der Sturm kippte Lastwagen um und knickte Bäume und Strommasten.

Frachter in der Bretagne gestrandet

In Deutschland, der Schweiz und Tschechien kam es durch das Sturmtief zu beträchtlichen Sachschäden und Verkehrsbehinderungen. Die Autobahn D8 in Richtung Dresden war am Freitag zeitweise nicht befahrbar. In Frankreich hatte die Sturmfront bereits am Tag zuvor gewütet und dabei vor der Südküste der Bretagne einen Frachter stranden lassen. Die Behörden lösten Umweltalarm aus, da Öl auslief - mehr dazu in Ölpest soll vermieden werden.

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