Erneut schwere Unwetterschäden

Schwere Unwetter sind in der Nacht auf Montag erneut über Österreich gezogen. Stark betroffen waren vor allem die Bundesländer Tirol, Salzburg und Niederösterreich.

In Tirol waren Einsatzkräfte bis in die frühen Morgenstunden mit Aufräumarbeiten nach schweren Stürmen und Hagelgewitter beschäftigt. Vor allem im Raum Kufstein/Kirchbichl/Wörgl durchschlugen Hagelkörner Autoscheiben und beschädigten Dächer und Hausfassaden. Das Unwetter war eines der schwersten der vergangenen Jahre - mehr dazu in Große Schäden durch Hagelunwetter.

Hagelkörner in Hand

ZOOM-Tirol

Eiergroße Hagelkörner in Tirol

In Niederösterreich führten heftige Unwetter am Wochenende zu mehr als 100 Feuerwehreinsätzen. Eine Gewitterfront verursachte in Deutsch-Wagram innerhalb kürzester Zeit abgedeckte Dächer, überflutete Keller und umgeknickte Bäume. Betroffen war auch das Waldviertel im Bezirk Gmünd - mehr dazu in Unwetter: Feuerwehr im Dauereinsatz.

Campingplatz in Salzburg unter Wasser

Auch über Salzburg zogen in der Nacht auf Montag zum Teil heftige Unwetter. Dabei wurden Straßen vermurt und Keller überflutet, in Saalfelden stand auch eine Tiefgarage unter Wasser. In Pfarrwerfen stand ein Campingplatz teilweise unter Wasser, 14 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Die meisten Feuerwehreinsätze gab es im Pongau, aber auch der Pinzgau und der Tennengau waren betroffen, berichtete die Landesleitzentrale der Polizei - mehr dazu in Wieder heftige Unwetter in Salzburg.

Unwetter - Urlauber am überfluteten Campingplatz versucht, Gegenstände zu retten

ORF

Überfluteter Campingplatz in Salzburg

Millionenschaden in der Landwirtschaft

Das Wetter hinterließ in den vergangenen Wochen massive Schäden in der Landwirtschaft. Trockenheit, extreme Hitze und Starkregen sorgen für Millionenschaden und Ernteausfälle bei Getreide, Obst und Wein - mehr dazu in Millionenschaden in der Landwirtschaft.

20 Mio. Euro für Hochwasserschutz

Das Land Steiermark investiert in diesem Jahr 20 Millionen Euro in den Hochwasserschutz. Nach den jüngsten Ereignissen werden die fertigen Konzepte nochmals neu bewertet und überprüft. Geplant sind Stützmauern, Dämme und Rückhaltebecken - mehr dazu in 20 Millionen Euro für Hochwasserschutz.

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