Leichte Zunahme bei Geisterfahrern

392-mal hat die Ö3-Verkehrsredaktion im vergangenen Jahr vor Geisterfahrern gewarnt. Das ist eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zu 2011. Die meisten Geisterfahrer gab es im Juli, die wenigsten im Mai.

Gegenüber 2009 und 2010 ist die Zahl der Geisterfahrer laut der heute veröffentlichten Ö3-Geisterfahrerstatistik gleich geblieben. 2004 gab es mit 550 die meisten Geisterfahrer. Laut Statistik gab es im Vorjahr keinen tödlichen Geisterfahrerunfall.

Viele Geisterfahrer zu Urlaubsbeginn

Im Juli verirrten sich mit 50 Meldungen die meisten Fahrer auf die falsche Seite einer Autobahn oder Schnellstraße, im Mai mit 22 Geisterfahrern die wenigsten. Auch im Oktober und Dezember gab es mit 40 beziehungsweise 42 Meldungen deutlich mehr Geisterfahrer.

Monat 2012 2011
Jänner 33 32
Februar 24 15
März 24 10
April 29 23
Mai 22 30
Juni 37 38
Juli 50 39
August 28 33
September 40 34
Oktober 33 52
November 30 25
Dezember 42 35

Bei der Verteilung nach Wochentagen dominiert der Samstag mit 80 Meldungen, die wenigsten gab es am Montag mit 44 Meldungen. Die „gefährlichste“ Tageszeit ist der frühe Abend zwischen 18.00 und 21.00 Uhr.

Wochentag 2012 2011
Montag 44 54
Dienstag 53 46
Mittwoch 49 49
Donnerstag 59 52
Freitag 54 44
Samstag 80 57
Sonntag 53 64

Die meisten Meldungen in Niederösterreich

Im Bundesländerranking führt zum fünften Mal in Folge Niederösterreich, dahinter folgen die Steiermark und Tirol. Am Ende der Reihung liegt erneut das Burgenland. Den stärksten Zuwachs an Meldungen verzeichnete Kärnten, nahezu halbiert haben sich hingegen jene in Salzburg.

Bundesland 2012 2011 Veränderung
Niederösterreich 107 107 0 %
Steiermark 90 80 +12,5 %
Tirol 55 39 +45 %
Kärnten 46 26 +76,9 %
Oberösterreich 44 45 -2,2 %
Vorarlberg 16 16 0 %
Salzburg 15 28 -46,4%
Wien 12 17 -29,4 %
Burgenland 7 8 -1 2,5%

Südautobahn vor Pyhrn- und Westautobahn

Die Autobahn mit der größten Häufigkeit an Geisterfahrern bleibt die Südautobahn (A2). In Relation zur Länge sind auf der Mühlkreisautobahn (A7) die meisten unterwegs. Das am stärksten betroffene Teilstück ist die Inntalautobahn (A12) im Abschnitt „Tiroler Unterland“ zwischen Innsbruck-Ost und Kufstein mit 19 Meldungen.

Straße 2012 2011 Veränderung
Südautobahn (A2) 77 59 +30,5 %
Pyhrnautobahn (A9) 43 33 +30,3 %
Westautobahn (A1) 43 45 -4,4 %
Inntalautobahn (A12) 40 26 +53,8 %
Wr. Außenring (S1) 16 11 +45,5 %
Tauernautobahn (A10) 16 20 -20,0 %
Mühlkreisautobahn (A7) 16 7 +100,0 %
Brennerautobahn (A13) 14 10 -40,0 %
Rheintalautobahn (A14) 14 12 +16,7 %
Semmeringschn. (S6) 13 22 -40,9 %

Am meisten zu tun hatte man bei Ö3 am 20. Juni und am 20. September, als man vor jeweils sechs Geisterfahrern warnen musste. Quelle ist zu mehr als 90 Prozent die Polizei, die restlichen zehn Prozent sind Hinweise von Autofahrern.

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