1.-Mai-Veranstaltungen im ganzen Land

Am 1. Mai sind wieder viele politische Veranstaltungen zum Tag der Arbeit im ganzen Land auf dem Programm gestanden. Die größte war wie jedes Jahr der Aufmarsch der SPÖ Wien auf dem Rathausplatz, er stand unter dem Motto „gerechtes Österreich“.

„Wir sind nicht die Lobbyisten der Steuerbetrüger und Pestizidhersteller, wir sind die Lobbyisten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagte SPÖ-Chef und Bundeskanzler Werner Faymann. ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter möge aufhören, „die Schutzheilige der Steuerhinterzieher“ zu spielen, kritisierte Wiens Bürgermeister Michael Häupl die ÖVP - mehr dazu in SPÖ will mehr Gerechtigkeit (wien.ORF.at).

Michael Häupl, Werner Faymann

APA/Hans Punz

Wiens Bürgermeister Häupl und Bundeskanzler Faymann

ÖVP: Familie und Beruf

Die ÖVP stellte am 1. Mai die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Mittelpunkt. Parteiobmann und Vizekanzler Michael Spindelegger lud gemeinsam mit Familienminister Reinhold Mitterlehner und ÖAAB-Obfrau Johanna Mikl-Leitner in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder - mehr dazu in ÖVP: Mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie (wien.ORF.at).

Stronach: „Ich bin einer von Euch“

Der Tag der Arbeit sei ein „großer Tag der Besinnung“, sagte Frank Stronach, der zu einem Fest in den Wiener Prater geladen hatte. „Ich bin einer von Euch“, ließ er sein Publikum einmal mehr wissen. Er komme selbst aus einer Arbeiterfamilie. Auch sonst gab es Bekanntes zu hören: Die Arbeiter hätten seiner Meinung nach ein moralisches Recht auf einen Teil des Profits, betonte Stronach - mehr dazu in Stronach feierte im Prater (wien.ORF.at).

Salzburg im Zeichen der Landtagswahl

Mit scharfen Attacken auf die ÖVP begann die SPÖ in Salzburg ihre Schlussmobilisierung für die Landtagswahl am Sonntag. Landeshauptfrau und SPÖ-Spitzenkandidatin Gabi Burgstaller warf der ÖVP vor, nur am eigenen Wahlerfolg und nicht an der Aufarbeitung des Finanzskandals interessiert zu sein. „Denen geht es nicht um das Land, denen geht es doch nur um die eigene Partei“, kritisierte Burgstaller - mehr dazu in SPÖ geht in Wahlkampffinale (salzburg.ORF.at).

Burgstaller Heinisch-Hosek SPÖ Wahlkampf 1. Mai

Neumayr/MMV

Frauenministerin Heinisch-Hosek und Salzburgs Landeshauptfrau Burgstaller

Wahlausgang Thema in Tirol

In Innsbruck lud die SPÖ zum bereits traditionellen Volksfest in den Rapoldipark. Thema waren auch der Ausgang der Landtagswahl und die Frage, ob die SPÖ wieder in eine Koalition mit der ÖVP gehen oder in die Opposition wechseln soll - mehr dazu in 1. Mai-Feiern im Schatten der Wahl (tirol.ORF.at).

Die SPÖ am 1. Mai

ORF

Steirischer Landeshauptmann Voves

Voves zeigt sich programmatisch

Nicht mit dem traditionellen Maiaufmarsch, sondern mit einer Großveranstaltung in der Grazer Helmut-List-Halle beging die steirische SPÖ den Tag der Arbeit. Landeshauptmann und SPÖ-Chef Franz Voves nannte dabei seine Ziele für eine Parteireform. Er forderte eine aktuelle Interpretation der sozialdemokratischen Grundwerte in einer Welt voller großer neuer Herausforderungen. "Die Grillos, die Stronachs oder die Piraten werden diese Aufgaben nicht lösen können, und Parteien wie die FPÖ sollten sie nicht lösen dürfen“, so Voves - mehr dazu in Voves will SPÖ öffnen (steiermark.ORF.at).

Bildungsstandort Linz

Eine medizinische Fakultät an der Johannes Kepler Universität in Linz, eine umfassende Ausbildung für alle Lehrer an der Pädagogischen Hochschule in Linz und den Kampf für eine zweite Schienenachse in Linz forderte der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) - mehr dazu in Mai-Kundgebung der SPÖ in Linz (ooe.ORF.at).

HC Strache

ORF

FPÖ-Chef Strache

Strache beschwört Nationalratswahl

Vor über 1.000 Zuhörern hielt FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache in Linz seine Rede zum 1. Mai. Er blieb trotz der Niederlagen bei den Landtagswahlen in Niederösterreich, Kärnten und Tirol bei seinem Kanzleranspruch. Es sei keine Schande, einmal niederzufallen, so Strache, „eine Schande ist es, liegenzubleiben. Aber wer mich kennt weiß, ich bleibe nicht liegen, ich stehe auf und gehe den geraden Weg für unser österreichisches Heimatland" - mehr dazu in Kampfansage von Strache an Koalition (ooe.ORF.at).

Kaiser fordert 1.500 Euro Mindestlohn

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser sagte bei der 1.-Mai-Feier der SPÖ in Völkermarkt, der Tag der Arbeit habe durchaus noch seine Berechtigung. Denn es gebe immer noch Missstände, gegen die gekämpft werden müsse. Er sprach sich für 1.500 Euro Mindestlohn aus - mehr dazu in Kaiser fordert Mindestlohn (kaernten.ORF.at).

Niessl: "Mehr Netto vom Brutto“

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) forderte in seinem Aufruf zum 1. Mai strenge Kontrollen und Strafen bei Lohn- und Sozialdumping. Nur so könne die Arbeitsplatzsicherheit garantiert werden. Eine weitere Forderung, die Niessl stellte, war die Absicherung des Einkommens: „Mehr Netto vom Brutto“ so die Devise - mehr dazu in SPÖ feiert im ganzen Land (burgenland.ORF.at).

Landeshauptmann Hans Niessl bei der Mai-Feier in Bruckneudorf

SPÖ Burgenland

Burgenlands Landeshauptmann Niessl

Chancengleichheit und Gerechtigkeit

Ausstehende Kollektivvertragsabschlüsse, explodierende Mieten, jährlich steigende Betriebskosten - und das bei Gehältern, die schon lange nicht mehr mit der Teuerung mitziehen: Kritikpunkte gab es genug bei der traditionellen 1.-Mai-Feier der SPÖ in Bregenz - mehr dazu in SPÖ feierte in Bregenz 1. Mai (vorarlberg.ORF.at).

Chancengleichheit und Gerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft mahnte die SPÖ Niederösterreich bei ihrer Maifeier auf dem Rathausplatz in St. Pölten ein. Auf Bundesebene forderte SPÖ-NÖ-Chef Matthias Stadler mehr Steuergerechtigkeit. Zugleich betonte er, dass die SPÖ trotz der absoluten Mehrheit der ÖVP mitbestimmen wolle: „Blau-Gelb ist nicht gepachtet von Schwarz, da gehören ordentliche rote Sprengel und Zeichen hinein - und die werden wir sicher mit unserem neuen Regierungsteam setzen“ - mehr dazu in SPÖ NÖ für mehr Gerechtigkeit (noe.ORF.at).