Skepsis gegenüber selbstfahrenden Autos sinkt

Die Skepsis gegenüber selbstfahrenden Autos schwindet offenbar. Laut einer neuen Umfrage haben 41 Prozent der Bevölkerung zwar Sicherheitsbedenken im Hinblick auf die neue Technik, ebenso viele Menschen sind jedoch für Tests im öffentlichen Straßenverkehr.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) befragte im Februar und März online und per Telefon 1.000 Personen. Laut den nun präsentierten Ergebnissen hat der Wissensstand der österreichischen Bevölkerung rund um das Thema autonomes Fahren innerhalb des letzten Jahres leicht zugenommen. Zugleich ist knapp ein Viertel der Befragten in Bezug auf das Thema gänzlich uninformiert. Durch die Bank wünschen sich die Befragten mehr Information über das Thema.

Wunschliste für Tests in der Öffentlichkeit

Der Erhebung zufolge befürworten allerdings dennoch rund 40 Prozent, dass selbstfahrende Fahrzeuge für Testzwecke im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden. Gewünscht wird von der Bevölkerung dabei, dass Testfahrzeuge deutlich erkennbar sind, Tests von Verkehrssicherheitsexperten begleitet werden und die Auswahl der Regionen nach Kriterien der Verkehrssicherheit erfolgt.

Bedenken sind bei der österreichischen Bevölkerung vor allem im Hinblick auf die unklare Interaktion und Kommunikation zwischen automatisierten Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern, die Zuverlässigkeit von Computern und die Verkehrssicherheit vorhanden. 69 Prozent der Befragten wünschen sich, aktiv über die neue Form der Mobilität aufgeklärt zu werden.

Angst vor „Mischverkehr“

Vier von zehn Österreichern hätten Sicherheitsbedenken, wenn autonome Fahrzeuge in ihrer Heimatgemeinde unterwegs wären. Skeptisch blicken viele auch auf jene Zeit, in der sowohl konventionelle Fahrzeuge als auch autonome Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein werden. „Gerade in der Phase des Mischverkehrs wird die Verkehrssicherheit vor neue Herausforderungen gestellt werden“, sagte KFV-Direktor Othmar Thann.

Experten diskutierten auf Einladung des KFV bei der Konferenz mit dem Titel „Automatisiertes Fahren: Verkehrssicherheit & der Faktor Mensch“ am Mittwoch in Wien Problemfelder und Maßnahmen. Im Fokus stand die Frage, wie der Mensch und dessen Sicherheit im System einer zunehmend automatisierten und vernetzten Mobilität berücksichtigt werden können.

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