Zahl der Mehrlingsgeburten steigt

2.678 der 87.056 im Jahr 2016 geborenen Babys in Österreich sind mit mindestens einem gleich alten Geschwisterchen ins Leben gestartet: Die Zahl der sogenannte „Mehrlingsgeborenen“ nimmt damit zu.

Das gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Laut den Daten wog ein Neugeborenes durchschnittlich 3.314 Gramm und war 50,5 Zentimeter groß. „Mehrlinge“ sind deutlich leichter: Ein Zwilling brachte durchschnittlich 2.326 Gramm auf die Waage, ein Drilling 1.484 Gramm und ein Vierlingsgeborener 543 Gramm.

19 Drillinge, zwei Vierlinge

Die Zahl der „Mehrlingsgeborenen“ ist in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen. 1986 waren es 1.615, zehn Jahre danach 2.108, im Jahr 2006 kamen 2.610 Babys als „Mehrlinge“ zur Welt. Mehrlingsgeburten sind allerdings nach wie vor ein sehr seltenes Ereignis – nur 3,1 Prozent der Lebendgeborenen 2016 waren Mehrlingsgeborene. Insgesamt gab es 1.341 Zwillings-, 19 Drillings- und zwei Vierlingsgeburten.

Balkengrafik über die Anzahl der Mehrlingsgeburten seit 1976

Grafik: ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Rund 30 Prozent per Kaiserschnitt

Knapp zwei Drittel aller Lebendgeborenen wurden spontan geboren, bei 14,2 Prozent war ein Notkaiserschnitt erforderlich, bei weiteren 15,3 Prozent war der Kaiserschnitt geplant. Bei dieser Art der Geburt gibt es regional beträchtliche Unterschiede. Am seltensten wurden 2016 in Salzburg (23 Prozent), Vorarlberg (25,2 Prozent) und Oberösterreich (26,1 Prozent) Kaiserschnitte durchgeführt. Dagegen kam im Burgenland, in Kärnten und in der Steiermark jedes dritte Lebendgeborene auf diese Weise zur Welt.

Seit Beginn der Erhebung dieses Merkmals im Jahr 1995 sei die Kaiserschnittrate ausgehend von 12,4 Prozent kontinuierlich angestiegen, berichtete die Statistik Austria. 2006 kam bereits jedes vierte Lebendgeborene mit Kaiserschnitt zur Welt. Ab dem Berichtsjahr 2014 lag die Kaiserschnittrate konstant bei knapp unter 30 Prozent.

Frühgeborenenrate sinkend

92 Prozent der Lebendgeborenen des Jahres 2016 waren Termingeborene nach 37 bis 41 Wochen Schwangerschaft. „Nachzügler“ kamen nur sehr selten vor: 2016 wurden lediglich 271 Babys, das entspricht 0,3 Prozent, nach Vollendung der 42. Schwangerschaftswoche geboren.

Die Frühgeborenenrate zeigt in den vergangenen Jahren eine sinkende Tendenz: 2016 kamen 7,7 Prozent der Lebendgeborenen vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Beim bisherigen Höchststand im Jahr 2008 waren es 8,9 Prozent.

Die Schwangerschaftsdauer hat auch einen wesentlichen Einfluss auf das Geburtsgewicht: Frühgeborene wogen durchschnittlich 2.289 Gramm, Termingeborene im Mittel 3.400 Gramm. Am schwersten waren „übertragene“ Babys mit durchschnittlich 3.714 Gramm.